Analyse
11:58 Uhr, 19.12.2022

GOLDMAN SACHS - Mittelfristiges Kaufsignal in der Aktie gefährdet

Die Aktie von Goldman Sachs stand in den letzten Tagen mit dem Markt unter Druck. Kann sie jetzt wieder nach oben abdrehen oder droht eine größere Verkaufswelle?

Erwähnte Instrumente

  • The Goldman Sachs Group Inc. - WKN: 920332 - ISIN: US38141G1040 - Kurs: 346,350 $ (NYSE)

Die Aktie von Goldman Sachs startete am 13. Oktober nach einem Test der Unterstützung bei 288,62 USD zu einer starken Rally. Sie brach dabei über den Abwärtstrend seit dem Allzeithoch nach oben aus und schloss das Gap vom 14. Januar 2022 fast vollständig. Es verbleibt ein minimaler Rest zwischen 389,57 und 389,75 USD.

Nach Ausbildung eines kleinen Doppeltops kam es zuletzt zu starken Gewinnmitnahmen. Die Aktie fiel am Freitag auf und sogar minimal unter den gebrochenen Abwärtstrend ab dem Allzeithoch zurück. Sie riss dabei ein kleines Abwärtsgap zwischen 347,94 USD und 347,78 USD, nachdem sie schon am Donnerstag ein Abwärtgap gerissen hatte.

Kritische Situation

Mit dem Ausbruch über den Abwärtstrend seit dem Allzeithoch gab es am 04. November ein Kaufsignal, das auf eine mittelfristige Aufwärtsbewegung an das Allzeithoch hindeutete. Die Aktie von Goldman Sachs hat auch einen ersten Schritt dahin zurückgelegt und starte danach ein Pullback. Dieses Pullback führt nun dazu, dass das Kaufsignal vom 04. November auf den Prüfstand kommt. Dreht die Aktie an dieser Stelle wieder nach oben, wären kurzfristig Gewinne gen 389,57-389,75 USD und mittelfristig bis 426,16 USD möglich. Ein Kaufsignal, das auf den Start dieser Bewegung hindeutet, ergäbe sich aber wohl erst mit einer stabilen Rückkehr über den EMA 50 bei aktuell 356,09 USD.

Sollte der Wert allerdings stabil unter den EMA 200 bei 340,01 USD abfallen, wäre das mittelfristige Kaufsignal negiert. In diesem Fall müsste mit weiteren Abgaben in Richtung 315,16 USD und 288,62 USD gerechnet werden.

Fazit: Die Bullen stehen unter Druck und müssen sich jetzt beweisen. Sie sind aber noch nicht geschlagen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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