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19:42 Uhr, 11.03.2003

Goldman Sachs: IT-Investitionsverhalten gehemmt

Einer aktuellen Studie von Goldman Sachs zufolge erwarten die IT-Chefs der Unternehmen eine geringere Erholung der Investitionsbudgets für Informationstechnologie als noch im Herbst letzten Jahres. Nun rechnen die Vorstände durchschnittlich mit einem Wachstum von einem Prozent, während im Herbst noch zwischen 2 und 3 Prozent Wachstum antizipiert wurden. Bei den Gründen betrachten sie den Irakkonflikt nur als einen Tropfen auf den heißen Stein. Auch eine Lösung des Konfliktes - sei er nun friedlich oder militärisch - würde nur geringe Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft haben.

"Kurzfristig zeichnet sich eine überwältigende Mehrheit jener ab, die ein Anziehen der Budgets für wahrscheinlicher halten, als eine Lockerung", so eine Stellungsnahme in der Studie. "Nur 19% gehen davon aus, dass eine Erleichterung oder Lösung des Nahostkonfliktes dabei helfen würde, die IT-Investitionen zu erhöhen. Obwohl dieser Anteil nicht gerade groß ist, macht er deutlich, dass der Irakkonfkikt nur ein Faktor unter vielen ist."

Im Folgenden eine Reihe weiterer Studien, die in den letzten Tagen zum IT-Investitionsverhalten der Unternehmen auf BörseGo.de erschienen sind:

Die Marktforscher von Gartner rechnen damit, dass die IT-Investitionen in Europa in diesem Jahr auf einem niedrigen Niveau verharren werden, sich aber im nächsten Jahr erholen könnten. Der Großteil der 420 von Gartner befragten IT-Chefs teilten mit, dass die Investitionsbudgets in diesem Jahr genauso groß sein werden, wie im letzten Jahr. Peter Sondergaard, Chef der europäischen Researchabteilung von Gartner, weist jedoch auf die Gefahr hin, dass die Investitionsbudgets im Laufe des Jahres erneut gesenkt werden könnten, wie dies schon im letzten Jahr der Fall gewesen sei. Die Marktforscher rechnen damit, dass westeuropäische Unternehmen in diesem Jahr $600 Milliarden in IT-Produkte investieren werden. Im Jahr 2001 wurden $571 Milliarden ausgegeben, so eine vorläufige Schätzung der Marktforscher.

Nun sind die ersten zwei Monate des Jahres vergangen. Bislang gab es keine deutlichen Signale, dass das IT-Investitionsverhalten der Unternehmen sich in naher Zukunft deutlich bessern wird. Die Marktforscher von Forrester rechnen damit, dass das IT-Investitionsvolumen sich in diesem Jahr um 1.9% erhöhen wird - was nicht mal genug ist, um die Inflation auszugleichen. Im Jahr 2002 wuchs das Volumen um 2.3%.

In der Studie wurden 877 Verantwortliche in den Führungsetagen großer Unternehmen befragt. Es wurde herausgefunden, dass 35% mehr Gelder für Hardware, Software und Dienstleistungen in diesem als noch im letzten Jahr ausgeben wollen, und nur 26% planen eine Investitionserhöhung für die Anschaffung von Desktop PCs oder Workstations ([Link "mehr dazu hier" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]).

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