Goldman Sachs: Bleiben bei bärischem Gold-Call

Jeffrey Currie, Rohstoffanalyst bei Goldman Sachs, sieht ein 12-Monats-Kursziel für Gold von 1050 USD/Unze. Zwar habe höhere Inflation in den vergangenen Monaten sowie ein schwächeres erstes Quartal beim US-Wirtschaftswachstum den Goldpreis bei 1300 USD/Unze stabilisieren können. In der jüngeren Vergangenheit hätten allerdings Kommentare der US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen über eine straffere Geldpolitik sowie eine Verbesserung der Konjunkturdaten den Goldpreis um 40 USD/Unze vom 11. bis 15. Juli fallen lassen. Der Analyst rechnet mit einer Fortsetzung des Aufschwungs der US-Wirtschaft und einen Anstieg der zehnjährigen Nominalzinsen von US-Staatsanleihen auf 3 % bis zum Jahresende. Die Inflationsentwicklung in den USA werde außerdem nun einen moderateren Aufwärtstrend einschlagen, nachdem im April und Mai ungewöhnlich hohe Werte gemeldet wurden. In Folge rechnet der Analyst damit, dass die Realzinsen graduell steigen und Gold graduell fallen wird. Die anhaltenden geopolitischen Risiken im Nahen Osten "stellen ein Aufwärtsrisiko zu unserer Prognose dar", schließt Currie.