Goldige Zeiten?
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„Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles“, klagt Gretchen in Goethes Faust. Obgleich das Mädchen sicher keine Finanzmarktexpertin war, schien Gretchen ganz richtig zu liegen – zumindest rückblickend. So erreichte der Goldpreis inmitten der Finanzkrise am 17. März 2008 sein Allzeit-Hoch bei 1011, 25 US-Dollar. Und auch zu Jahresbeginn trieben die Hiobsbotschaften aus der Wirtschaft das Edelmetall kräftig an, womit der Preis für die Feinunze (31,1 Gramm) zwischen dem 1. Januar und dem 20. Februar dieses Jahres um 13,7 Prozent auf 989 US-Dollar anstieg. Vor einem Jahr notierte Gold noch bei 920 und vor fünf Jahren bei 398,75 Dollar. An der 1000 Dollar-Marke scheiterte der Goldpreis in der Folge jedoch. Vor Ostern notierte das Edelmetall lediglich bei 880,50 US-Dollar.
Gretchen lag offenkundig falsch
Offenkundig traf Gretchens Aussage, wonach alles am Golde hängt, in der jüngsten Vergangenheit nicht auf die Aktienmärkte zu. Denn vom Zwischenhoch des Goldpreises am 20. Februar 2009 bis zum Gründonnerstag konnte beispielsweise der Dax® um 11,9 Prozent auf 4491 Punkte zulegen. Gold erwies sich wieder einmal als Angstwährung, die in der Vergangenheit besonders in schlechten wirtschaftlichen Zeiten nachgefragt wurde. Dies belegten auch die Zahlen des Branchenverbandes World Gold Council für das Jahr 2008. Demnach stieg die Nachfrage nach dem gelben Metall um 64 Prozent, wobei der Bedarf an Münzen und Barren weltweit sogar um 87 Prozent anzog.
Doch manche der Horrorszenarien aus der Vergangenheit schienen in den letzten Wochen in den Hintergrund getreten zu sein. Besonders die unerwartet guten Nachrichten von US-Banken beflügelten zuletzt die Märkte. So prognostizierte beispielsweise Wells Fargo kurz vor Ostern einen Gewinn von netto etwa drei Milliarden US-Dollar für die ersten drei Monate des laufenden Jahres. Ähnlich gute Quartalszahlen verkündete Goldman Sachs, die in den zurückliegenden ersten drei Monaten des Jahres einen Gewinn von 1,66 Mrd. Dollar erzielen konnte.
Da die derzeitige Wirtschaftskrise im US-Bankensenktor ihren Ausgang nahm, hellte die Rückkehr wichtiger US-Banken in die Gewinnzone zuletzt die Stimmung an den Märkten auf. Doch was gut für die Aktienmärkte ist, muss nicht zwangsläufig für alle Anlageklassen ebenso gut sein. Somit bleibt abzuwarten, wie sich die der „Krisenwährung“ Gold weiter entwicklen wird. Demnach hat Gretchen vielleicht doch unrecht und am Gold hängt nicht alles, zumal das Edelmetall weder Zinsen noch Dividenden abwirft.
Anlagemöglichkeiten mit Hebelprodukten
Für risikobereitere Anleger, die einen steigenden Goldpreis erwarten, könnte der WaveXXL Call auf Gold (WKN:DB75WK) vom X-markets Team der Deutschen Bank attraktiv sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von derzeit knapp fünf ausgestattet, womit der WaveXXL fast fünfmal schneller steigt oder fällt als der Goldpreis. Wenn Gold jedoch den Stopp Loss bei 722,60 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert dem Anleger ausgezahlt.
Dagegen könnte der WaveXXL Put auf Gold (WKN: DB73KS) mit einem Hebel von derzeit gut vier für Anleger eine interessante Wahl sein, die auf einen fallenden Goldpreis setzen möchten. Denn der Put legt im Wert zu, wenn der Goldpreis nachgibt. Sollte Gold jedoch den Stopp Loss bei 1061,05 US-Dollar berühren oder überschreiten, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausgezahlt. Anleger sollten indes beachten, dass beide Derivate nicht währungsgeschützt sind, und daher den Euro/US-Dollar Wechselkurs im Auge behalten..
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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