Goldhersteller Eldorado Gold übernimmt European Goldfields

Vancouver (BoerseGo.de) – Der kanadische Goldhersteller Eldorado Gold wird den kleineren heimischen Konkurrenten European Goldfields übernehmen. Eine entsprechende Übereinkunft wurde bereits erzielt, wie das kanadische Unternehmen am Sonntag mitteilte. Die Transaktionssumme wird sich den Angaben zufolge auf rund 2,5 Milliarden Dollar oder 13,08 Kanadische Dollar je Aktie belaufen. Mit dem Schritt will Eldorado Gold seine Position in Griechenland und der Türkei ausbauen.

„Wir sind sehr erfreut diese für beide Seiten positive Vereinbarung erzielt zu haben“, wie Eldorado-CEO Paul Wright mitteilte. „Die Integration von European Goldfields in das Unternehmen wird uns Zugang zu den Goldfeldern in der (türkischen) Ägäisregion verschaffen“, so Wright. „Die Transaktion wird den Anteilseignern einen bedeutenden Wertaufschlag bringen, das Risiko reduzieren und weiteres Wachstum generieren“, erklärte European Goldfield-CEO Marty Konig.

Die Aktionäre von European Goldfields sollen 0,85 Eldorado-Anteile und 0,0001 Kanadische Dollar je eigene Aktie erhalten. Das Angebot entspricht einer Prämie von 50 Prozent auf den Schlusskurs von European Goldfields am 5. Dezember. Das war der letzte Handelstag bevor European Goldfields die Übernahmegespräche bekannt gab. Der Vorstand von European Goldfields hat seinen Aktionären bereits die Annahme des Angebots empfohlen. Die freundliche Übernahme bedarf der Unterstützung von Zweidritteln der European Goldfields-Aktionäre.

Eldorado Gold mit Sitz in Vancouver betreibt derzeit sechs Minen in China, Brasilien, Griechenland und der Türkei. Die ebenfalls kanadische European Goldfields wurde aufgrund der Projektüberschneidungen in Griechenland und der Türkei schon seit langem als ein potenzieller Partner betrachtet. European Goldfields ist in der Exploration von Gold, Silber und Kupfer in Griechenland der Türkei und Rumänien involviert. Die beiden Unternehmen werden zusammen eine Produktion von über 650.000 Unzen Gold im Jahr generieren. Bis zum Jahr 2015 dürfte sich die Produktion dann auf mehr als 1,5 Millionen Unzen erhöhen.