Gold wieder im Auftrieb
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Wangen im Allgäu (Fonds-Reporter.de) - Die immer größer werdenden Rettungs- und Konjunkturpakete der Industriestaaten, die deren Verschuldung in ungeahnte Höhen katapultieren, könnten Gold und damit auch Goldminenaktien als Papiergeldalternative wieder stärker in den Fokus der Kapitalanleger rücken lassen. Darauf weist Helmut Knestel, Fondsmanager der unabhängigen Vermögensverwaltung GECAM, in einem aktuellen Marktkommentar hin.
Goldminenaktien hätten seit dem 20.November zeitweise einen Kursgewinn von mehr als 50 Prozent verzeichnet, betont der Experte. Verantwortlich waren die immer hartnäckiger werdenden Gerüchte um einen möglichen Konkurs der Citigroup, die am 21. November auch zu neuen Tiefstständen bei den wichtigsten Aktienindizes führten. Als die (erneute) Rettung der Citigroup mit Hilfe einer Kapitalspritze von 20 Milliarden und Bürgschaften von bis zu 306 Milliarden Dollar dann besiegelt war, atmeten die Aktienmärkte tief durch.
Dennoch sei das Ende der jüngsten Goldrallye noch nicht besiegelt, so Knestel. Im Markt kursierende Gerüchte, wonach sich das offiziell 700 Milliarden Dollar schwere US-Rettungspaket inoffiziell bereits auf 8.500 Milliarden Dollar summiere, könnten die jüngste Goldrallye – trotz derzeit sinkender Inflationsraten – durchaus noch weiter tragen, betont der Anlagestratege. Sollte sich diese gigantische Zahl bestätigen, würde dies auch zu einem Ende des Dollaranstiegs gegenüber dem Euro führen, so der Experte.
Bis zu einer möglichen Erholung an den Kapitalmärkten wird es nach Ansicht des Anlagestrategen noch etwas dauern. . Erst im neuen Jahr stünden den institutionellen Anlegern wieder neue Risikobudgets zur Verfügung, die investiert werden könnten. Derzeit säßen sie alle auf massiven Verlusten und könnten es sich deshalb nicht leisten, neue Risikos einzugehen.
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