Gold: Warum bricht der Markt so ein?
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Erwähnte Instrumente
- GoldKursstand: 1.240,63 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Gestern hat der Markt es noch versucht, den Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal zu schaffen, der den Preis schon seit Monaten abwärts drückt. Es ist ihm nicht gelungen. Der maßgebliche Widerstand bei 1268 USD/Unze wurde attackiert, hielt den Bullen aber Stand. Die Verkäufer sind am Drücker!
Gold fällt auf Stundenschlusskursbasis wieder in den Abwärtstrendkanal zurück. Es ist jetzt Vorsicht angesagt: Die Bären werden in den nächsten Tagen versuchen, ihre gerade erhaltene Chance zu nutzen, um den Goldpreis tiefer zu drücken.
Das Problem: Die Bullen, die long sind, müssen spätestens jetzt erkennen, das der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal ein Fehlschlag war. Jetzt sind alle, die nach dem Überschreiten der Oberkante des Abwärtstrendkanals auf steigende Kurse gesetzt haben, in Schieflage!
Die Bären werden ihre Chance nutzen um alle, die jetzt noch zweifeln, auch noch aus dem Markt zu drängen. Das bedeutet: Der Markt könnte nach dem 2 %-Rückgang heute schneller bei der zentralen Unterstützung von 1180 USD/Unze landen, als den Bullen lieb ist!
Ich halte weiterhin eine Short-Position, die ich bei 1315 USD/Unze aufgenommen habe. Der Auslöser, sie zu verkaufen, wurde mir vom Markt nicht gegeben. Dieser Auslöser wäre ein Tagesschlusskurs über 1268 USD/Unze gewesen. Das ist nicht geschehen, zumindest nicht in überzeugender Art und Weise.
Der Goldmarkt ist jetzt abschussreif: Die Bären werden sich jetzt versuchen durchzusetzen. Vorsicht ist geboten. Das kann der Start einer dritten Abverkaufswelle sein, nachdem der Goldpreis bereits im April und Juni vergangenen Jahres um 200 USD/Unze in kurzer Zeit fiel. Wenn Gold 1180 USD/Unze unterschreitet, sind Verluste bis 1000 USD/Unze und darunter in kurzer Zeit möglich.
Guten Tag, ich verstehe nicht, warum allgemein auf GT ein fallender Goldkurs seit ewig herbeigeredet wird. Wir werden alle in nicht allzu ferner Zukunft genau das Gegenteil davon sehen. Die Staaten bringen ihre Haushalte weltweit nicht auf die Reihe und drucken massiv wertloses Papiergeld, mit mäßigem Erfolg. Die einzig echten Werte sind und bleiben vor allem in Zukunft die Rohstoffe, da kann die FED und die Großbanken die Edelmetalkurse noch so künstlich in die Tiefe drücken.
Ein Ball, den mal weit unter Wasser drückt, kommt umso höher zurück, wenn man ihn freigibt :)
danke!!
Können wir die Diskussion auf Guidants fortführen? Sonst wird das verwirrend...!?
Ja gerne!
Mich würde es interessieren mehr von Ihren Umsatzindikatoren und Signalen daraus zu lesen - haben Sie Lust auf meinem Experten-Desktop da ein paar Signale zu posten wenn sie kommen? Würde mich interessieren! http://go.guidants.com/de#c/jochen.stanzl
Ja, ich hätte auch nicht ausgeschlossen, dass die Bewegung vor ein paar Tagen gekommen wäre. Eigentlich ist Gold überverkauft und reif für eine technische Gegenbewegung. Die Stimmung ist bärisch, viele sind short, das ist eigentlich eine gute Ausgangslage für einen Short-Squeeze. Wenn es aber an so relativ kleinen Widerständen wie 1267 scheitert dann wird das nix.
Ich nicht. Nicht solange die Bullen eine so schwache Vorstellung abliefern wie in den letzten Tagen wieder. Das Prinzip Hoffnung bringt an der Börse keinen Deut weiter.
Okay, also kurzfristig ist eine Vermutung ihrerseits.
Ja, warten wir es ab. Dem Markt ist bei 1267 klar die Kraft ausgegangen, selbst der Vola-Spike nach dem ersten Move auf die Fed-Ankündigung gestern schaffte es nicht über 1267...eine sehr schwache Entwicklung.
Wie kommen Sie zu dem Urteil, das sei kurzfristig?
Es gab eine neg. Divergenz in kurzfristigen Umsatzindikatoren. Investoren haben alkso kurzfristig Geld abgezogen