Fundamentale Nachricht
15:12 Uhr, 30.01.2014

Gold: Warum bricht der Markt so ein?

Der Goldmarkt ist jetzt abschussreif: Die Bären werden sich jetzt versuchen durchzusetzen. Vorsicht ist geboten.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.240,63 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gestern hat der Markt es noch versucht, den Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal zu schaffen, der den Preis schon seit Monaten abwärts drückt. Es ist ihm nicht gelungen. Der maßgebliche Widerstand bei 1268 USD/Unze wurde attackiert, hielt den Bullen aber Stand. Die Verkäufer sind am Drücker!

Gold fällt auf Stundenschlusskursbasis wieder in den Abwärtstrendkanal zurück. Es ist jetzt Vorsicht angesagt: Die Bären werden in den nächsten Tagen versuchen, ihre gerade erhaltene Chance zu nutzen, um den Goldpreis tiefer zu drücken.

Das Problem: Die Bullen, die long sind, müssen spätestens jetzt erkennen, das der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal ein Fehlschlag war. Jetzt sind alle, die nach dem Überschreiten der Oberkante des Abwärtstrendkanals auf steigende Kurse gesetzt haben, in Schieflage!

Die Bären werden ihre Chance nutzen um alle, die jetzt noch zweifeln, auch noch aus dem Markt zu drängen. Das bedeutet: Der Markt könnte nach dem 2 %-Rückgang heute schneller bei der zentralen Unterstützung von 1180 USD/Unze landen, als den Bullen lieb ist!

Ich halte weiterhin eine Short-Position, die ich bei 1315 USD/Unze aufgenommen habe. Der Auslöser, sie zu verkaufen, wurde mir vom Markt nicht gegeben. Dieser Auslöser wäre ein Tagesschlusskurs über 1268 USD/Unze gewesen. Das ist nicht geschehen, zumindest nicht in überzeugender Art und Weise.

Der Goldmarkt ist jetzt abschussreif: Die Bären werden sich jetzt versuchen durchzusetzen. Vorsicht ist geboten. Das kann der Start einer dritten Abverkaufswelle sein, nachdem der Goldpreis bereits im April und Juni vergangenen Jahres um 200 USD/Unze in kurzer Zeit fiel. Wenn Gold 1180 USD/Unze unterschreitet, sind Verluste bis 1000 USD/Unze und darunter in kurzer Zeit möglich.

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17 Kommentare

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  • markuss
    markuss

    Guten Tag, ich verstehe nicht, warum allgemein auf GT ein fallender Goldkurs seit ewig herbeigeredet wird. Wir werden alle in nicht allzu ferner Zukunft genau das Gegenteil davon sehen. Die Staaten bringen ihre Haushalte weltweit nicht auf die Reihe und drucken massiv wertloses Papiergeld, mit mäßigem Erfolg. Die einzig echten Werte sind und bleiben vor allem in Zukunft die Rohstoffe, da kann die FED und die Großbanken die Edelmetalkurse noch so künstlich in die Tiefe drücken.

    Ein Ball, den mal weit unter Wasser drückt, kommt umso höher zurück, wenn man ihn freigibt :)

    19:31 Uhr, 30.01. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    danke!!

    16:29 Uhr, 30.01. 2014
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    Können wir die Diskussion auf Guidants fortführen? Sonst wird das verwirrend...!?

    16:26 Uhr, 30.01. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    Ja gerne!

    16:04 Uhr, 30.01. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    Mich würde es interessieren mehr von Ihren Umsatzindikatoren und Signalen daraus zu lesen - haben Sie Lust auf meinem Experten-Desktop da ein paar Signale zu posten wenn sie kommen? Würde mich interessieren! http://go.guidants.com/de#c/jochen.stanzl

    16:01 Uhr, 30.01. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    Ja, ich hätte auch nicht ausgeschlossen, dass die Bewegung vor ein paar Tagen gekommen wäre. Eigentlich ist Gold überverkauft und reif für eine technische Gegenbewegung. Die Stimmung ist bärisch, viele sind short, das ist eigentlich eine gute Ausgangslage für einen Short-Squeeze. Wenn es aber an so relativ kleinen Widerständen wie 1267 scheitert dann wird das nix.

    16:00 Uhr, 30.01. 2014
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    Ich nicht. Nicht solange die Bullen eine so schwache Vorstellung abliefern wie in den letzten Tagen wieder. Das Prinzip Hoffnung bringt an der Börse keinen Deut weiter.

    15:53 Uhr, 30.01. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    Okay, also kurzfristig ist eine Vermutung ihrerseits.

    Ja, warten wir es ab. Dem Markt ist bei 1267 klar die Kraft ausgegangen, selbst der Vola-Spike nach dem ersten Move auf die Fed-Ankündigung gestern schaffte es nicht über 1267...eine sehr schwache Entwicklung.

    15:52 Uhr, 30.01. 2014
  • Jochen Stanzl
    Jochen Stanzl Chefmarktanalyst CMC Markets

    Wie kommen Sie zu dem Urteil, das sei kurzfristig?

    15:47 Uhr, 30.01. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • Rolandus11
    Rolandus11

    Es gab eine neg. Divergenz in kurzfristigen Umsatzindikatoren. Investoren haben alkso kurzfristig Geld abgezogen

    15:46 Uhr, 30.01. 2014

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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