Gold vor NEUEN Allzeithochs – wie finden sich Kursziele? | 06.05.23
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Am vergangenen Donnerstag, den 04.05.2023, folgend auf die FED-Leitzinsentscheidung am Mittwochabend war es in Gold so weit: das gelbe Edelmetall markierte neue Allzeithochs.
Ein anschließender „Follow Through“, sprich Anschlusskäufe, die Gold auf diesen Niveaus haben stabilisieren bzw. höher treiben können blieben zwar aus, doch es scheint nur eine Frage der Zeit, wann Gold neue Allzeithochs markiert.
Daran ändert auch der scharfe Rücksetzer in den Wochenschluss nichts, wo Gold folgend auf den US-Arbeitsmarktbericht Non-Farm Payrolls zeitweise mehr als 2 % zurücksetzte.
Demnach hat die US-Wirtschaft im April 253.000 Arbeitsplätze geschaffen, was über den Markterwartungen von 180.000 lag und nach den starken ADP-Zahlen am Mittwoch erwartet werden durfte.
Die Abschläge in Gold sind vor diesem Hintergrund nachvollziehbar: nach der Kommunikation in ihrem Statement am Mittwoch, erhält die FED mit jeder Wirtschaftsindikation (wie zum Beispiel der nun veröffentlichten Non-Farm Payrolls) die besser als erwartet veröffentlicht werden, Spielraum, den Leitzins nicht so schnell zu senken, wie dies seitens des Terminmarktes erwartet wird.
Das tut allerdings dem längerfristig bullishem Ausblick und der Erwartung zeitnaher Allzeithochs keinen Abbruch.
Apropos Allzeithochs: die Frage, die sich dann stellt, ist: wo liegen potenzielle Ziele? Klassische Chartanalyse mit einer Herangehensweise alá „Alte Widerstände dienen als Orientierung“ fallen weg, denn: neue Allzeithochs bedeuten nichts anderes, als das wir „hier oben“ noch nie gehandelt haben.
Doch was tut man in einem solchen Fall? Bevor wir uns einer technischen Herangehensweise diesbezüglich widmen wollen, lohnt es sich zudem ein übergeordnetes Bild zu verschaffen, um nicht nur kurz-, sondern auch mittel- und längerfristige Kursziele zu bestimmen.
Das übergeordnete Bild für Gold
Wie bereits geschrieben: die FED hat am Mittwochabend wie erwartet einen weiteren 25 Basispunkte Zinsschritt geliefert, ist nun mit weiteren Zinsschritten zunächst einmal durch. Das ist in der Tat höchstinteressant für Gold, besonders ausgehend von der Erwartung des Terminmarktes, der mit fast 80 %iger Wahrscheinlichkeit erwartet, dass die FED bereits in der zweiten Jahreshälfte Zinssenkungen auf den Weg bringen wird müssen.
„Müssen“, da die jüngsten Entwicklungen rund um regionale US-Banken offenbaren, dass das Finanzsystem in den USA zum Zerbersten gespannt ist und dem aggressiven Zinsanhebungszyklus der FED viele Banken durch inadäquates Risiko-Management zum Opfer gefallen sind, zudem die US-Konjunktur eine dramatische Abkühlung gesehen hat und kurz vor dem Abrutschen in eine tiefe Rezession steht.
Das ein solches Umfeld für Gold, besonders mit Ausblick auf seine zeitnahe Zinssenkungen sehr attraktiv ist, dafür reicht ein Blick auf die vergangenen 20 Jahre.
Untenstehende Grafik offenbart warum:
Was zeigt die Grafik?
In blau sieht man das FED-Leitzinsniveau. Geht der Graph nach unten entspricht das „Zinssenkungen“. Überlagert findet sich Gold. Und die Prozentangaben zeigen, wie viel Gold zugelegt hat, sobald die FED den Leitzins begonnen hat zu senken.
Der Durchschnitt dieser drei Zinssenkungszyklen (der sicherlich nicht statistisch belastbar ist, aber dennoch) beträgt rund 200 % oder: sollte Gold den Trend der letzten 20 Jahre fortschreiben, stünde eine Verdoppelung vom aktuellen Kursniveau an, eventuell gar eine Verdreifachung und das innerhalb der nächsten 4 bis 5 Jahre.
Diese Information ist für Investoren interessant, die ihre Kaufkraft sichern wollen und einen langen Anlagehorizont von 5 Jahren und mehr haben.
Doch was tun wir als Trader? Sollte Gold vor einem Ausbruch über $2.070/080 USD stehen, dann ist durch die bekannte Trendstabilität von Gold und starken Momentum-Schüben bekannt, das Gold, einmal in Bewegung, läuft und dann möchten wir als Trader natürlich mit sinnvollen Gewinnmitnahmeziele auf der Oberseite arbeiten.
Kursziele beim Ausbruch neue Allzeithochs
Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel darin, mit sogenannten „Fibonacci Extensions“ zu arbeiten. Fibonaccis kennt man im Bereich der Technischen Analyse im Trading besonders in Bezug auf sogenannte „Retracement“-Level, als potenzielle Bereiche, wo sich nach einem Auf- oder Abwärtsimpuls Widerstands- und Unterstützungsniveaus finden.
„Extensions“ nutzen ebenfalls die zugrundeliegende Fibonacci-Zahlenreihe, nur eben als Erweiterung. Im Chart der xStation5 eingeblendet finden sich ausgehend von den November 2022er Jahrestiefs zu den aktuellen Jahreshochs solche Extensions im Bereich um $2.370, $2.550 und $2.800.
Der ein oder andere Leser findet eine solche Herangehensweise eventuell etwas „wackelig“, aber besonders die Regionen um $2.370 und $2.550 lohnen einer näheren Betrachtung.
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Geht man nämlich eine Zeitebene tiefer und legt eine solche Fibonacci-Extension an den Impuls von den Februar 2023er Tiefs und den aktuellen Jahreshochs fällt auf, dass auch hier zwei solcher Extensions um $2.370 und $2.550 liegen – wir erhalten somit eine Art „Fibonacci Extension Cluster“ und es scheint sinnvoll, Momentum Trades, die man mit Bruch über $2.080 eingeht und deren Chance-Risiko-Verhältnisse ausgehend von der $2.370 und $2.550 zu kalkulieren.
Die klassische Charttechnik könnte auch noch ein Kursziel im Bereich um $3.000/$3.100 finden ausgehend von einer klassischen Projektion der sogenannten „Cup-Handle“-Formation, die sich im Wochenchart seit 2011 in den vergangenen 10 Jahren etabliert hat:
XTB xStation5 Gold Weekly Chart (18. Juni 2000 bis 05. Mai 2023). Screenshot erstellt am 05. Mai 2023, 18:00 Uhr (MESZ)
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Jeder Handel beinhaltet auch Risiken. CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, wenn Ihre Handelsentscheidung richtig war aber auch die Verluste, sollte Ihre Markteinschätzung unkorrekt gewesen sein. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 79 % der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.
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