Gold – vom „sicheren Hafen“ zum „gewöhnlichen Rohstoff“

Vor ein paar Wochen wurde Gold noch von vielen als die ultimative Anlage betrachtet und schier aberwitzige Kursziele von vielen Tausend US-Dollar für die Feinunze ausgerufen. Doch nach dem starken Abverkauf vor einigen Wochen mit Rekordabstürzen innerhalb nur weniger Stunden befindet sich das umstrittene Edelmetall oberhalb von 1.600 US-Dollar noch in der Findungsphase allerdings wieder mit leicht ansteigender Tendenz. Es scheint fast so, als hätte nun einer der letzten „sicheren Häfen“ durch den Verlust des Unbesiegbarkeitsnimbus auch seinen Zauber eingebüßt. So sieht Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank das gelbe Metall inzwischen nur noch als „einen Rohstoff von vielen“ an, der sich mit moderaten Kursbewegungen zwischen 1.585 und 1.685 US-Dollar parallel zu anderen risikoreichen Assets wie Öl oder Aktien bewegt. Gold überhaupt mit dem Begriff Risiko in Verbindung zu bringen, das dürfte für viele Goldbullen sowieso fast schon an eine Art von Majestätsbeleidigung grenzen. Immerhin sprechen auch weiterhin viele fundamentale Gründe wie die negativen Leitzinsen, die hohe Zentralbanknachfrage oder die stagnierende und immer kostspieligere Goldförderung für steigende Edelmetallpreise.

Anleger können sich bei dem „glänzenden“ Basiswert mit dem vor einigen Wochen aufgelegten Gold Performance Garant IV Zertifikatder österreichischen Ersten Group ein Stück Sicherheit zurückholen, denn das noch knapp sechs Jahre laufende Papier verfügt über einen vollständigen Kapitalschutz zum Laufzeitende im September 2017. Darüber hinaus partizipiert der Investor hier eins zu eins an der Goldpreisentwicklung, allerdings nur bis zu einem Cap bei 161 Prozent des Auflageniveaus, das am 28. September bei 1.643 US-Dollar fixiert wurde. Sollte die Feinunze also in den nächsten sechs Jahren um mehr als 60 Prozent auf über 2.645 US-Dollar zulegen, ist man mit dem Papier leider nicht mehr dabei. Allerdings wird bei dem Garantie-Produkt das Wechselkursrisiko zum US-Dollar durch den eingebauten Quanto-Mechanismus ausgeblendet, wodurch natürlich auch die Chance auf einen möglichen Währungsgewinn entfällt.

Der Rohstoff-Report Tipp:

Die vierte Auflage des Kapitalschutz-Zertifikats der Ersten Group bietet Anlegern in Abhängigkeit vom Einstiegskurs die Möglichkeit, ohne Kurs- und Währungsrisiko bis zu einer Marke von deutlich über 2.600 US-Dollar von Goldpreisanstiegen zu profitieren. Wegen der langen Laufzeit in Verbindung mit der nur zum Laufzeitende geltenden Kapitalgarantie, sollten Investoren neben einer positiven Kurserwartung auch ein gehöriges Maß an Geduld mitbringen.

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate

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