Gold- und Silberpreis unter Druck – Rezessionsangst bleibt bestimmend
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Wichtigste Punkte:
- Gold- und Silberpreis unter Druck – Rezessionsangst bleibt bestimmend
- Fed-Mitschriften liefern Hinweise – US-Notenbank bleibt entschlossen im Kampf gegen die Inflation
- Risiken bleiben schwelend – Gold- und Silberpreis könnten tendenziell unter Druck bleiben
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Silberpreis Chart auf Monatsbasis
Gold- und Silberpreis unter Druck – Rezessionsangst bleibt bestimmend
Während der Goldpreis mittlerweile weit unterhalb der psychologischen 1.800-Dollar-Marke notiert, gibt der Silberpreis erstmals seit Juli 2020 die 20er-Marke ab. Bestimmend bleiben die Inflationssorgen und die damit im Zusammenhang stehenden Rezessionsängste. Anleger haben am späten Mittwochabend wie erwartet die Fed-Protokolle nach Hinweisen auf die zukünftige Geldpolitik abgeklopft. Am Donnerstag notieren beide Werte zunächst knapp im Plus.
Fed-Mitschriften liefern Hinweise – US-Notenbank bleibt entschlossen im Kampf gegen die Inflation
Anleger dies- und jenseits des Atlantiks haben aus den Mitschriften der jüngsten Notenbanksitzung offensichtlich temporär Mut geschöpft. Die Anleger sehen einen Silberstreif an einem sonst trüben Börsenhimmel. Die Entschlossenheit der US-Notenbank im Kampf gegen die Inflation ist offensichtlich ganz nach dem Geschmack der Investoren. Dies lässt Anleger hoffen, dass der Währungshüter das Risiko einer Rezession womöglich nicht so hoch einschätzt, wie im Vorfeld befürchtet. Zudem befeuern die Sitzungsprotokolle die Fantasie, dass die Fed schon bald eine Pause im strikten Zinserhöhungszyklus einlegen könnte.
In der rund drei Wochen anstehenden Notenbanksitzung der Fed darf indes mit einer Zinserhöhung in Höhe von 50 respektive 75 Basispunkten gerechnet werden.
Risiken bleiben schwelend – Gold- und Silberpreis könnten tendenziell unter Druck bleiben
Zu früh sollten sich Börsianer allerdings nicht die Hände reiben. Angesichts des drohenden geldpolitischen Gegenwindes in der Eurozone nebst der sich zuspitzenden Gas-Problematik bleiben die Aussichten getrübt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) plant am 21. Juli 2022 erstmals seit über einer Dekade eine Zinserhöhung in Höhe von 0,25 Prozentpunkten. Auch für den September hat der Währungshüter einen Zinsschritt im gleichen Umfang in Aussicht gestellt. Gut möglich, dass über das Tempo im derzeitigen Zinserhöhungszyklus in den Reihen der Notenbanker noch diskutiert wird. Mit 8,6 Prozent notierte die Teuerung im Juni in der Eurozone so hoch wie nie zuvor. Der Währungshüter steht damit mit dem Rücken zur Wand, die Inflation in den Griff zu bekommen, ohne den Wirtschaftsmotor abzuwürgen und insbesondere Länder an der Südflanke wie etwa Italien oder Griechenland in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen.
Aus charttechnischer Sicht gestaltet sich die Gemenge beim Gold- und Silberpreis somit weiterhin fragil. Das jüngste Preisgeben besagter psychologischer Marke könnte kurzfristig zu neuem Abwärtsdruck führen. Während im Falle von Gold das Verlaufstief bei 1.720 Dollar aus September 2021 in den Vordergrund rücken dürfte, könnten Silber-Anleger die Marke von 18 Dollar anvisieren.
Timo Emden ist studierter Betriebswirt, B.A., Marktanalyst und zertifizierter Blockchain-Experte der Frankfurt School of Finance & Management. Seit über 14 Jahren widmet er sich den globalen Finanzmärkten, mit dem Schwerpunkt auf Crypto Assets wie Bitcoin. Seine Einschätzungen basieren auf der Charttechnik und dem Sentiment – wichtige fundamentale Events hält er dennoch für bedeutend. Als Marktexperte ist Herr Emden ein geschätzter Ansprechpartner für TV, Presse und Hörfunk. Herr Emden ist freiberuflich für den Onlinebroker IG Europe GmbH tätig.
Planen Sie Ihr tägliches Trading
Lassen Sie sich jeden Morgen marktbewegende Nachrichten direkt in Ihren Posteingang senden. Der IG-Morning Report bietet Ihnen eine vollständige Analyse der täglichen Ereignisse sowie Kommentare unserer Analysten zu den wichtigsten Märkten.
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 75 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Optionen und Turbozertifikate sind komplexe Finanzinstrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren.
Wichtige Hinweise:
Diese Information ist weder eine Anlageberatung noch eine Anlagestrategie- oder Anlageempfehlung, sondern Werbung.
IG Europe GmbH
Westhafen Tower, Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main
Deutschland
Telefon: 0800 181 8831
E-Mail: kundenberatung.de@ig.com
Handelsregistereintragung
Amtsgericht Frankfurt – HRB 115624
Geschäftsleiter
Arnaud Claude Pierre Poutier
Marcus Schmidt
Julia Maschkow
USt-ID-Nummer
DE317235705
Steueridentifikationsnummer
047/220/32355
LEI-Nummer
213800HFC5G4V293BN91
Zuständige Aufsichtsbehörden
BaFin-Registernummer – 148759
Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen – „EdW“