Gold: Treibt die steigende Inflation den Preis weiter an?
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Gold scheint weiterhin gefragt. Sei es bei Großinvestoren oder beim Kleinanleger. Das Thema Inflationsschutz lässt anscheinend keinen los. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das glänzende Edelmetall auf Euro-Basis jüngst ein neues Allzeithoch erreichte – und dies, obwohl aus China zur gleichen Zeit gemeldet wurde, dass die chinesische Gold-Produktion weiter anziehen werde.
Dennoch bleibt die Nachfrage derzeit weiter hoch. Und zwar weltweit. Die neuesten Daten des indischen Handelsministeriums sind ein gutes Beispiel dafür. Demnach sind die indischen Importe von Gold und Silber im April und Mai 2011 deutlich gestiegen. Um über 200% auf rund 9 Mrd. US-Dollar. Viele Inder nehmen scheinbar demnach Gold in ihr Depot auf und mit dem Ziel damit der in Indien stark steigenden Inflation entgegenhalten.
Aber auch in Deutschland ist das Thema Inflation weiter im Fokus vieler Anleger. Seit Jahren geht die Aktienquote der Privatanleger zurück, man investiert wieder mehr in Substanz, das heißt in Immobilien und auch Edelmetalle. Angesichts der angesprochenen Inflation, eines Schuldenmoratoriums und ausufernder Rettungspakete auch verständlich. Gold dürfte daher in 2011 noch für positive Nachrichten auf der Anlegerseite sorgen. Schon allein unter charttechnischer Betrachtung:
Seit der Jahrtausendwende befindet sich der Goldpreis in einer stetigen, langfristigen Aufwärtsbewegung. Am 21. Juni 2006 notierte er bei 586,90 Dollar, am 21.Juni 2007 bei 651,30 Dollar. Ein Jahr später, am 20. Juni 2008, lag der Preis bei 901,70 Dollar, nachdem er im März 2008 kurzzeitig über die runde 1.000er-Marke geklettert war. Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang bis auf rund 680 Dollar stand der Goldpreis am 19. Juni 2009 wieder bei 933,55 Dollar.
Im Oktober 2009 gelang dann der nachhaltige Ausbruch über die Barriere von 1.000 Dollar, woraufhin es in der Folge zu einem weiteren dynamischen Anstieg kam. Am 21. Juni 2010 lag der Goldpreis bereits bei 1.233,30 Dollar. Unter Schwankungen setzte sich der Anstieg auch im weiteren Jahresverlauf fort. Dabei kletterte das gelbe Edelmetall bis Anfang Dezember letzten Jahres auf einen vorläufigen neuen historischen Höchststand bei gut 1.431 Dollar.
Bis Ende März bewegte sich der Goldpreis per Saldo seitwärts. Dabei wurde das Hoch vom Dezember zwar zeitweise überwunden, der Bereich zwischen 1.445 und 1.450 Dollar verhinderte zunächst jedoch einen weiteren Anstieg. Anfang April konnte die hartnäckige Widerstandszone jedoch klar übersprungen werden. Daraufhin kletterte der Goldpreis bis Anfang Mai auf ein neues Allzeithoch bei 1.576,52 Dollar.
Nach einer Korrektur bis auf ein Tief bei 1.462 Dollar Anfang Mai nahm der Goldpreis die Aufwärtsbewegung wieder auf und konnte sich über der runden 1.500-Dollar-Marke etablieren. Wird das Hoch von Anfang Juni bei 1.553,59 Dollar überwunden, könnte zu einem Angriff auf das Allzeithoch bei 1.576,52 Dollar kommen. Darüber könnte sich aus rein charttechnischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen. Risikobereite Investoren könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB7TUU) auf weitere Preissteigerungen spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,56, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 1.125,25 Dollar.
Fällt der Goldpreis dagegen unter die Schwelle von 1.500 Dollar zurück, könnte dies charttechnisch betrachtet nochmals nachgebende Notierungen nach sich ziehen. In diesem Fall könnte es zunächst zu einem Test des Korrekturtiefs von Anfang Mai bei 1.462 Dollar kommen. Spekulative Anleger, die mit fallenden Preisen rechnen, könnten darauf mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE5248) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 3,16, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 1.939,35 Dollar. Anleger sollten bei Engagements stets auch das Währungsrisiko beachten.
Stand: 24.06.2011
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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