Gold: Plötzlich wieder als Krisenwährung gefragt
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Nachdem Investoren Gold in den vergangenen Jahren verschmäht hatten, war das gelbe Edelmetall zuletzt wieder verstärkt als Krisenwährung gefragt. Trotzdem heißt das noch nicht, dass die Rekordjagd bei den Goldnotierungen wieder eröffnet ist.
Lange Zeit hatten sich Anleger an den Rohstoff- und Edelmetallmärkten verwundert die Augen gerieben. Schließlich schwächelten der Goldpreis und die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall von Investorenseite, obwohl Griechenland zwischenzeitlich vor dem Abgrund stand und die Aktienmärkte in China verrücktspielten. Dabei gilt gerade Gold als ein so genannter „sicherer Hafen“, den Investoren ansteuern, wenn es an den Finanzmärkten turbulent zugeht. Stattdessen setzte der Goldpreis seinen jahrelangen Abwärtstrend fort und drohte sogar unter die Marke von 1.000 US-Dollar pro Feinunze zu fallen. Nun scheint sich die Lage jedoch verändert zu haben:
Zwar konnten sich die griechische Regierung und die internationalen Geldgeber auf ein drittes Hilfspaket für das pleitebedrohte Land einigen. Gleichzeitig musste Ministerpräsident Alexis Tsipras angesichts des Widerstands des linken Flügels in seiner Syriza-Partei den Rücktritt ausrufen und steuert nun Neuwahlen am 20. September an. Bis dahin dürften die Unsicherheiten nicht weniger werden, so dass Anleger mit Gold-Investments aller Voraussicht nach versuchen werden, für ruhigere Nächte zu Sorgen. Umfrageergebnisse, die jedoch einen klaren Wahlsieg für Tsipras signalisieren dürften andererseits die Goldpreise belasten. Den größten Einfluss auf den Goldpreis sollten in naher Zukunft jedoch die Ereignisse in China und den USA haben.
Die Yuan-Abwertung der chinesischen Notenbank, die deutlichen Kursverluste an den Börsen und die Sorgen vor einem sich immer weiter abschwächenden Wirtschaftswachstum haben die Aktienmärkte weltweit unter Druck gebracht und dem Goldpreis kurzfristig Auftrieb verliehen. Am 21. August hatte das Forschungsinstitut Markit mitgeteilt, dass der Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie im August im Vormonatsvergleich um 0,7 Punkte auf 47,1 Zähler gefallen sei. Damit lag der Wert so tief wie schon seit sechseinhalb Jahren nicht mehr. Angesichts solcher Konjunkturdaten ist es fraglich, ob die chinesische Wirtschaft 2015 um 7 Prozent wachsen wird. Dieses Ziel hatte die Zentralregierung in Peking ausgerufen und im ersten Halbjahr auch erreicht.
Neben den Unsicherheiten in Bezug auf eine sich abkühlende Konjunktur könnte auch die US-Notenbank Fed dem Goldpreis weiter auf die Beine helfen. In dem am 19. August veröffentlichten Protokoll der Juli-Sitzung des Offenmarktausschusses klang es durch, dass die erste Zinsanhebung seit vielen Jahren angesichts einer niedrigen US-Inflation und des schwachen Wachstums der Weltwirtschaft verschoben werden könnte. Eine lockere Geldpolitik der Fed würde den Goldpreis stützen, da gleichzeitig der US-Dollar geschwächt und die Beschaffung des in der US-Währung gehandelten Edelmetalls günstiger werden würde. Sollte die Fed jedoch im September tatsächlich die Leitzinswende vollziehen, wäre die Enttäuschung bei den Goldpreis-Bullen groß.
Spekulative Anleger, die steigende Notierungen bei Gold erwarten, könnten mit einem Faktor-Long-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) von 6 der Deutschen Bank (WKN DX6XAU) auf ein solches Szenario setzen. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Goldpreise setzen möchte, erhält mit einem Faktor-Short-Zertifikat mit dem Hebel (Faktor) 6 der Deutschen Bank (WKN DX6GLD) die Gelegenheit dazu.
Stand: 24.08.2015
© Deutsche Bank AG 2015
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