Gold peilt Jackson Hole an
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Die Federal Reserve Bank von Kansas City hält es seit dem Jahr 1978 jährlich ab: Das Jackson Hole Symposium. Dort trifft sich eine illustre Gesellschaft, bestehend aus Vertretern von Zentralbanken und Finanzministerien auf der ganzen Welt. Es bot dem ehemaligen Notenbankchef Ben Bernanke die Bühne, sein geldpolitisches Lockerungsprogramm QE3 im August des Jahres 2012 anzukündigen - ein Ereignis, das weltweit die Kurse beeinflusste. Nun findet Jackson Hole erneut statt, unter neuen Vorzeichen, aber potenziell mit ähnlicher Tragweite.
Die britische Barclays-Bank erhofft sich von dem Symposium, das vom 21. bis 23. August stattfinden wird, neue Hinweise über den Fortgang der Geldpolitik der weltweiten Zentralbanken. Das Symposium wird unter dem Leitsatz "Neubewertung von Entwicklungen am Arbeitsmarkt" stehen. Die Meinungen, die darin kundt getan werden, könnten Hinweise darauf geben, wie streng die Zentralbanker ihren Kurs zur Normalisierung der Geldpolitik wirklich nehmen, schreibt Barclays. "Unsere Volkswirte rechnen damit, dass der [Offenmarkt] Ausschuss im Juni 2015 damit beginnen wird, die Leitzinsen anzuheben", schreibt Barclays, die Gold im dritten Quartal bei durchschnittlich 1200 USD/Unze und im Gesamtjahr 2014 bei durchschnittlich 1260 USD/Unze sehen.
Den kurzfristigen Anstieg im Gold in den vergangenen Tagen sehen die Analysten als "vorübergehend" an, da die fundamentale Nachfragesituation weitere Anstiege nicht rechtfertigen würde. Es würde bei höheren Preisen zu keinem erhöhten Nachfrageaufkommen von physischen Goldkäufern kommen, was Gold strukturell schwäche.
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