Gold: Marktstimmung trübt sich weiter ein
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Die bärische Stimmung im Goldmarkt erhöht sich stetig. Heute verliert der Goldpreis zuletzt um $1.10 auf $422.50. Technische Analysten verweisen auf eine wichtige Unterstützungszone bei leicht über $421. Hier sei an drei Tagen ein Tief ausgebildet worden, von dem aus Gegenbewegungen gestartet seien. Es werden Stimmen am Markt laut, die von einem deutlichen und schnellen Rückgang des Goldpreises auf $412-$415 ausgehen, sollte diese Unterstützungszone unterschritten werden.
Nachdem das Handelsbilanzdefizit der USA im Mai geringer ausgefallen war, als erwartet, war Gold bereits am Mittwoch gefallen. Die Rallye im Goldpreis in den letzten drei Jahren wurde primär durch das immer weiter ausufernde Handelsbilanzdefizit der USA angetrieben. Bis Ende 2004 verlor der Dollar gegenüber dem Euro um 30%, was den Erwerb des in Dollar gehandelten Edelmetalls für ausländische Investoren vergünstigte. Jedoch konnte der Dollar gegenüber dem Euro wieder an Boden gut machen. Steigende Zinsen bremsten die Preisanstiege bei dem gelben Edelmetall zusätzlich aus.
Die Märkte warten nun auf die um 14:30 Uhr MESZ anstehenden Daten zum Einzelhandelsumsatz und zu den Verbraucherpreisen im Juni in den USA. Diese könnten die Erwartungshaltung bezüglich einer weiterhin straffen Zinspolitik der US-Notenbank verschärfen, was sich wiederum negativ auf die Goldnachfrage auswirken könnte.
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