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10:33 Uhr, 01.03.2012

Gold: Kurzes Statement zur aktuellen Situation

Es hängt mit der Liquidität zusammen

Die Märkte fürchten sich davor, dass nach den Statements Bernankes von gestern der Höhepunkt der weltweiten Liquiditätsschwemme erreicht sein könnte. QE3 wurde zwar nicht erwähnt, aber es wurde der bislang immer als "unstet wachsenden Wirtschaft" plötzlich ein stetiges Wachstum und dem Arbeitsmarkt gute Fortscharitte attestiert. Bernanke bekräftigte zwar, dass bis Ende 2014 die Zinsen niedrig bleiben werden, aber nur wegen dem niedrigen Inflationsausblick. Hinsichtlich einer durch hohe Benzinpreise möglicherweise ausgelösten höheren Inflation sagte Bernanke das gleiche, wie schon im vergangenen Jahr: Diese Preissteigerungen seien vermutlich "vorübergehend". 2011 behielt er Recht: Es kam zu einer größeren Korrektur bei den Rohstoffen. Ob er dieses Mal auch Recht behalten wird? Die EZB hat ebenfalls einer dritten Runde LTRO eine Absage erteilt. Die Bank of England hat ihre geldpolitische Lockerung gerade erst aufgestockt und das gilt auch für die Bank of Japan. Ist jetzt also der Höhepunkt der Liquiditätsschwemme erreicht? Das ist möglich. Was Gold selbst angeht - ist hier der Ausblick zu verändern? Mittel- bis langfristig: Nein. Kurzfristig: Das wird beweisen sein. Der Close betrug gestern offiziell

Das bedeutet: 1705 USD/oz hielten, was bedeutet: Es gibt noch kein Short-Signal. Das Long-Setup ist weiter intakt. Erst ein Close <1705 USD/oz wäre ein "Zerstörer" für den Aufwärtstrend.

Mehr dazu gleich im Webinar um 13 Uhr.

Photo von -wit- / Flickr

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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