Analyse
08:51 Uhr, 16.05.2014

Gold: Krawall in der nächsten Woche?

Der Goldpreis ist seit mehreren Wochen in einer Seitwärtsspanne eingeklemmt, wobei sich das Kursgeschehen auf zwei Bereiche konzentriert. Der eine Bereich, der untere, steht unter Beschuss. Bricht er, ist der Preis offen für eine schnelle Korrektur.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.294,20 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.294,20 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)

Es gibt zwischen 1290 und 1292,50 und zwischen 1299,90 und 1302,10 erhöhtes Interesse des Marktes - hier ist das gehandelte Volumen auffällig hoch. Das lässt sich sehr gut an unterem Chart erkennen. Dort wird das kumulierte Handelsvolumen des an der amerikanischen COMEX gehandelten Gold-Future GC abhängig von jeweiligen Preisbereich blau gezeigt:

Gold-Krawall-in-der-nächsten-Woche-Chartanalyse-Jochen-Stanzl-GodmodeTrader.de-1

Nachdem Gold gestern schnell gefallen war, um die Spanne zwischen 1299,90 - 1302,10 USD/Unze zu durchbrechen erfolgte anschließend ein Retest, nachdem sich der Preis bei 1290 - 1292,50 USD/Unze stabilisieren konnte. Jedem Break erfolgt normal ein Retest. Heute dürfte 1290 - 1292,50 getestet werden, das war das Tief von gestern. Gehen wir darunter, kracht es wahrscheinlich.

Gold Volume at Chart mit Widerstand und Unterstützung
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    JFD Brokers

32 Kommentare

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  • 1 Antwort anzeigen
  • Matjes
    Matjes

    Mal zurück zum Thema ...

    war das am Freitag schon der Krawall?

    Die 1290-1292 ist ja verteidigt worden.

    Oder wird es noch einmal richtig krachen und runter gehen?

    19:23 Uhr, 17.05. 2014
  • So wie der Adler fliegt
    So wie der Adler fliegt

    @ Daniel Kühn

    Ich halte Gold, sehe aber auch die Bewertungsprobleme....

    Das Problem beim Halten von Gold ist, daß "das System" auf ewig kein Interesse mehr daran haben wird das eigentliche/einzig wahre Geld seine Rolle spielen/zukommen zu lassen. Und das gilt natürlich auch für Russland und China. Egal wie groß die Probleme auch werden, einen neuen Goldstandart werden die Mächtigen niemals dulden.

    Und selbst wenn China und Russland ihre Währungen auf den Goldstandart umstellen würden, wer will/würde dort schon sein Geld anlegen wollen.

    Außerdem täusche sich niemand, diese beiden Länder haben beim erneuten aufflammen der Weltwirtschaftskrise die selben, wenn nicht größere Probleme als wir (wir sitzen alle im selben Boot; die Globalisierung und die mit ihr verbundene Arbeitsteilung/Aufschuldung hat dazu geführt, daß keiner mehr ohne denn anderen kann).

    Das ganze kann und wird nur in die absolute Unfreiheit / Knechtschaft führen aber wohl nicht zurück zum Goldstandart.

    08:24 Uhr, 17.05. 2014
  • markuss
    markuss

    Kein Problem :) Unterschiedliche Meinungen zu besprechen hat ja auch was Gutes :)
    Schönes Wochenende wünsche ich.

    15:50 Uhr, 16.05. 2014
  • markuss
    markuss

    Die Banken haben fast ganz Europa in den finanziellen Ruin getrieben, und sind gerade dabei, das gleiche wieder zu machen durch ungedeckte Finanzwetten weltweit. Die Transaktionssteuer ist genau das richtige Instrument, nur noch viel zu billig angesetzt.

    15:37 Uhr, 16.05. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • markuss
    markuss

    @PeterL: Persönlich werde ich hier sicher nicht, so wie Sie. Alternative Gedanken schaden niemandem hier, auch wenn er "nur traden" will.

    Und, "nur traden" hat uns die Bankenkrise eingebrockt, schon vergessen?

    15:27 Uhr, 16.05. 2014
    2 Antworten anzeigen
  • Indiana31
    Indiana31

    Naja, es gibt schon sehr fundierte Bewertungsmodelle, welche Gold als relativ unterbewerte darstellen. Im "In Gold we Trust 2013 Report" von Incrementum ist recht fundiert veranschaulicht inwiefern Gold langfristig sowohl in Relation zu Geldmengenaggregaten, als auch zu Aktien und Bonds unter den langfristigen Durchschnitten bewertet ist.

    15:26 Uhr, 16.05. 2014
    1 Antwort anzeigen
  • PeterL
    PeterL

    Der User markuss muss ein massives Problem mit sich selbst haben. Ich glaube dieses Portal, das wohl überwiegend von Tradern frequentiert wird, ist kaum geeignet jeden Tag vom Ende des Geldsystems zu berichten. Die Leser hier wollen ja wohl vermutlich traden.

    markuss, haben Sie nichts zu tun? Was ist ihre Motivation

    15:25 Uhr, 16.05. 2014
  • markuss
    markuss

    Ich erwarte nicht, dass Gold Währung wird. Ich erwarte, dass wir diese Währungen, die wir jetzt haben, nicht mehr lange haben werden. Der Euro ist erst wenige Jahre alt und jetzt schon gescheitert.
    Ich für mich persönlich reagiere auf diese Situation so, dass ich mein Geld in Werte anlege, die nicht abhängig sind von unserem kranken Geldsystem. Ich denke einfach, das ist langfristig um Klassen besser. Wenn es kracht, bleibt keine Zeit mehr, zu reagieren. Die Menschen, die sich nur Gedanken machen, ob sie einen dritten Flachbildschirm kaufen sollen, werden dann (zurecht) böse erwachen.

    15:21 Uhr, 16.05. 2014

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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