Gold ist wieder im Aufwind
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Es gibt einige Gründe, die für einen weiterhin steigenden Goldpreis — in Euro wie in Dollar – sprechen. Anleger könnten die Chance ergreifen und auf den fahrenden Zug aufspringen.
Was wurde in den vergangenen Wochen und Monaten nicht alles über die schlechten Perspektiven von Gold gehadert. Und nun? Der Goldpreis hat jüngst ein neues Drei-Jahreshoch erzielt. In Euro wohlgemerkt! Und Experten gehen davon aus, dass die Notierungen weiter steigen werden. Noch immer fühlen sich viele Anleger mit dem Kursverfall an den Aktienmärkten seit Jahresbeginn verunsichert und suchen Zuflucht in vermeintlich „sichere Häfen“ wie eben Gold. Und auch die EZB spielt mit ihrem expansiven Kurs dem Goldpreis in Euro in die Finger. Vergangene Woche hat die Notenbank ihre Geldpolitik deutlicher gelockert als erwartet. So wurden die Zinsen weiter auf ein historisches Tief gesenkt. Niedrige Zinsen verbilligen die Goldhaltung. Darüber hinaus hat die EZB das Volumen der monatlichen Anleihekäufe um 20 Mrd. auf 80 Mrd. Euro erhöht. Durch die Aussicht auf eine weitere Geldschwemme steigt die Inflationsgefahr, was den Anreiz, in Gold zu investieren, tendenziell erhöht.
Viele Faktoren sprechen für steigende Notierungen
Ein weiterer Aspekt spricht derzeit für das Halten von Gold. Es zeigt sich, dass die Kreditausfallsorgen im Euro-Bankensektor deutlich zugenommen haben. Um die Furcht vor Pleiten auf den Finanzmärkten zu begegnen, dürfte die EZB wohl mit ihrer expansiven Politik fortfahren. Die Commerzbank erwartet, dass die Zentralbank später im Jahr ihren geldpolitischen Kurs nochmals überdenken wird. Dabei könnte sie das Volumen der monatlichen Anleihekäufe erneut erhöhen. Davon sollte Gold profitieren, meinen die Experten. Die Einschätzung unterstreicht die weiterhin anwachsende Goldnachfrage der Zentralbanken.
Abgeltungssteuer kann entfallen
Anleger, die auf einen steigenden Goldpreis spekulieren, können sich den Gold ETC Xetra-Gold (WKN A0S9GB) näher anschauen. Der Gold-ETC bildet die Wertentwicklung eines 100g Goldbarrens in Euro ab. Für jeden Anteilschein Xetra-Gold wird genau ein Gramm Gold hinterlegt. Übrigens: Der Bundesfinanzhof hat 2015 entschieden, dass Gewinne aus der Veräußerung von Xetra-Gold nach einer Mindesthaltedauer von einem Jahr nicht unter die Abgeltungssteuer fallen. Damit ist der Kauf oder Verkauf steuerlich wie ein unmittelbarer Erwerb oder Verkauf physischen Goldes zu werten. In diesem Jahr erzielte der ETC bereits eine Rendite von 15,36 %. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,36 % p.a..
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