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11:09 Uhr, 06.05.2019

Gold-Inline-Optionsscheine mit 24%-Chance in vier Monaten

Gold-Inline-Optionsscheine mit 24 %-Chance in vier Monaten

Nachdem sich der Goldpreis (ISIN: XC0009655157) von den im August 2018 bei 1.173 USD erreichten Jahrestiefststand auf bis zu 1.346 USD im Februar 2019 erholen konnte, geriet er in den darauf folgenden Wochen wieder unter Druck und notiert derzeit mit 1.280 USD deutlich unterhalb der Marke von 1.300 USD. Für Anleger mit der Markteinschätzung, dass der Goldpreis, der sich in den vergangenen drei Monaten innerhalb einer relativ engen Bandbreite von 1.270 bis 1.346 USD befand, auch in den kommenden Monaten keine allzu großen Ausreißer nach unten oder oben vollziehen wird, könnte eine Investition in Inline-Optionsscheine interessant sein.

Die Funktionsweise dieser exotischen Optionsscheine ist einfach nachvollziehbar: Inline-Optionsscheine sind mit einem unteren und einer oberen KO-Level ausgestattet. Wenn der Goldpreis bis zum Ende der Laufzeit des Optionsscheines permanent innerhalb dieser beiden KO-Levels verbleibt, dann wird der Inline-Optionsschein am Laufzeitende mit 10 Euro zurückbezahlt. Berührt oder durchkreuzt der Goldpreis eine der beiden Marken, dann verfällt der Schein praktisch wertlos, da Anleger in diesem Fall einen Betrag in Höhe von 0,001 Euro je Schein gutgeschrieben bekommen. Anders als bei vielen Goldpreisinvestments spielt die Entwicklung des Euro/US-Dollar-Kurses bei der Wertentwicklung der Inline-Optionsscheine keine Rolle.

Barrieren bei 1.150 und 1.400 USD

Der Societe Generale-Inline-Optionsschein auf eine Feinunze Gold mit dem unteren KO-Level bei 1.150 USD und dem oberen KO-Level bei 1.400 USD, Bewertungstag 20.9.19, ISIN: DE000ST5EN01, wurde beim Goldpreis von 1.280 USD mit 8,58 - 8,78 Euro zum Handel angeboten.

Wenn der Goldpreis bis zum Bewertungstag des Inline-Optionsscheines keines der beiden KO-Levels, berührt oder durchkreuzt, dann wird der Schein am 27.9.19 mit 10 Euro zurückbezahlt. Somit wird dieser Inline-Optionsscheine in vier Monaten einen Ertrag von 13,89 Prozent abwerfen, wenn der Goldpreis nicht um 10 Prozent fällt oder um 9 Prozent ansteigt.

Barrieren bei 1.200 und 1.400 USD

Engt man die Bandbreite ein, dann erhöhen sich sowohl die Renditechance als auch das Risiko. Der Societe Generale-Inline-Optionsschein mit den KO-Levels bei 1.200 und 1.400 USD, Bewertungstag 20.9.19, ISIN: DE000ST8V635, wurde beim Goldpreis von 1.280 USD mit 7,84 - 8,04 Euro gehandelt.

Somit ermöglicht dieser Inline-Optionsschein in vier Monaten einen Ertrag von 24,38 Prozent (=74 Prozent pro Jahr), wenn der Goldpreis bis zum 20.9.19 niemals um 6,25 Prozent nachgibt oder um 9 Prozent steigt.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Gold oder von Hebelprodukten auf Gold dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: hebelprodukte.de

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Walter Kozubek
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Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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