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16:49 Uhr, 10.01.2006

Gold: Hedgefonds sorgen für Preisaufschläge?

Der Goldpreis wird im laufenden Jahr bei durchschnittlich 525 Dollar je Feinunze notieren und damit 18 Prozent über dem Durchschnittspreis von 445 Dollar im letzten Jahr. Davon gehen Trader, Analysten und Investoren aus, die von Bloomberg befragt wurden.

Aus dem Commitment of Traders (COT) Report aus den USA haben Hedgefonds und andere Spekulanten in den vergangenen Monaten ihre Longpositionen in Gold mehr als verdreifacht. Nach Einschätzung von Analysten diversifizieren diese Fonds ihre Bestände zu Lasten von Devisen, Anleihen und Aktien.

Ausschlaggebend für das hohe Interesse an Gold sei die Performance des Edelmetalls in den vergangenen fünf Jahren. So sei der Goldpreis in dieser Zeit um 90 Prozent angestiegen, während der amerikanische Standardaktienindex Standard & Poor's 500 nur um 2,7 Prozent gestiegen war. Ein Investment in Anleihen hätte in der gleichen Zeit 30 Prozent Return erbracht.

Stiege Gold in 2006, wäre dies das sechste Jahr in Folge mit Preisanstiegen. Eine derart lange Gewinnserie gab es seit der Freigabe des Goldhandels im Jahr 1968 nicht. Analysten der US Investmentbank Goldman Sachs Group sehen Gold in 2006 als „Top Trading Tip“ und begründen dies mit höheren Inflationserwartungen, Schwankungen an den Devisenmärkten und dem US Außenhandelsdefizit.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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