Gold: Hedgefonds sorgen für Preisaufschläge?
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Der Goldpreis wird im laufenden Jahr bei durchschnittlich 525 Dollar je Feinunze notieren und damit 18 Prozent über dem Durchschnittspreis von 445 Dollar im letzten Jahr. Davon gehen Trader, Analysten und Investoren aus, die von Bloomberg befragt wurden.
Aus dem Commitment of Traders (COT) Report aus den USA haben Hedgefonds und andere Spekulanten in den vergangenen Monaten ihre Longpositionen in Gold mehr als verdreifacht. Nach Einschätzung von Analysten diversifizieren diese Fonds ihre Bestände zu Lasten von Devisen, Anleihen und Aktien.
Ausschlaggebend für das hohe Interesse an Gold sei die Performance des Edelmetalls in den vergangenen fünf Jahren. So sei der Goldpreis in dieser Zeit um 90 Prozent angestiegen, während der amerikanische Standardaktienindex Standard & Poor's 500 nur um 2,7 Prozent gestiegen war. Ein Investment in Anleihen hätte in der gleichen Zeit 30 Prozent Return erbracht.
Stiege Gold in 2006, wäre dies das sechste Jahr in Folge mit Preisanstiegen. Eine derart lange Gewinnserie gab es seit der Freigabe des Goldhandels im Jahr 1968 nicht. Analysten der US Investmentbank Goldman Sachs Group sehen Gold in 2006 als „Top Trading Tip“ und begründen dies mit höheren Inflationserwartungen, Schwankungen an den Devisenmärkten und dem US Außenhandelsdefizit.
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