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10:55 Uhr, 08.06.2013

Gold hat noch etwas gewartet, aber... – Volkswagen jetzt beobachten

Ein großes Verkaufssignal ist im Goldpreis aktiv seit dem Rückfall unter die Marke von 1.527 $. Gehalten hat innerhalb des Abverkaufs der vergangenen Wochen dann der Bereich des langfristigen Aufwärtstrends seit 2005. Mitte Mai gab es nach einem ersten Kontakt mit der Trendlinie eine umfassende Gegenbewegung die die 1.527 $ aber nicht mehr erreicht hat. Mitte Mai setzte eine weitere Erholung ein, dieses Mal aber bereits erheblich moderater.

In der vergangenen Wochen wurde bereits beschrieben, dass es sich zu nächst wieder nur um eine bärische Flagge handelt. Diese lässt eine Auflösung nach unten und damit eine Fortsetzung des Trends erwarten. Gold hat sich dann aber in der vergangenen Woche zunächst noch weiter halten können und die moderate Erholungstendenz fortgesetzt. Erst am Freitag kam wieder Bewegung auf, und diese führte Gold nach unten. Damit ist die Flagge formal aufgelöst, das ganze bei erhöhter Dynamik und somit ein neues Verkaufssignal generiert.

Spannend wird es nun zu beobachten sein, ob Gold den langfristigen Aufwärtstrend erneut hält. Die Gegenwehr der Bullen war nach dem letzten Test aber bereits schwächer. Auch wenn es erneut gelingt, ausgehend vom jetzt bei 1.363 $ liegenden Trend nochmals nach oben zu laufen muss damit gerechnet werden, dass es dann nicht besonders weit gehen wird. Hält der Trend nicht mehr, dann wird es in jedem Fall sehr schwer für den Goldpreis. Vor allem auf neuen Tiefs wäre der Weg nach unten schnell wieder relativ frei. Dann kann es auch erheblich unter 1.300 $ zurückgehen.

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Entscheidend ist hierbei, dass der Abverkauf nach dem Bruch der 1.527 $ sehr schnell ging. Eine Stopp-Loss-Welle wurde ausgelöst innerhalb einer Bewegung von einigen Handelsstanden, so das eine Reihe von Marktteilnehmern bisher keine wesentliche Gelegenheit hatten, ihre Positionen abzuladen. Geht es auf neue Tiefs, geraten diejenigen Marktteilnehmer, die noch auf einen Pullback in Richtung der 1.527 $ gewartet haben weiter unter Zugzwang, so dass durchaus eine weitere größere Verkaufswelle noch möglich ist.

Was letztlich genau passiert, wird sich zeigen. Darauf kommt es im Moment auch nicht genau an. Entscheidend ist die Tatsache, dass Gold sich mittelfristig in einem Abwärtstrend bewegt, dies ist innerhalb der von mir betreuten Tradingpakete das vorrangige Zeitfenster, und das ein langfristiges Verkaufssignal aktiv. Kurzfristig gab es nun ein direktes kleines Verkaufssignal welches für einen Einstieg Short genutzt werden kann. Dies ist dann auch zum Ende der Woche erfolgt. Nun kann ohnehin nichts mehr beeinflusst werden. Es lässt sich nur mit einem Stopp-Loss darauf warten, ob der mittelfristige Trend den Goldpreis nach schwächer gewordenen Erholungstendenzen durch den langfristigen Trend drückt oder nicht. Kommt es dazu, dann kann sich ein solcher Trade kurzfristig nachhaltig lohnen. Alternativ greift bei einer Bodenbildung ein Stopp-Loss. Dann werden sich weitere interessante Trades bieten.

Gold ist aber auch nur ein Basiswert, auch wenn der Goldpreis aktuell wieder besonders interessant ist. Viel mehr Möglichkeiten bieten natürlich die Aktienmärkte. Nachdem diese am Freitag wieder stark angesprungen sind ist die Chance da, dass die erste Konsolidierungswelle beendet ist und der Trend wieder aufgenommen werden kann. Entsprechend haben wir uns an den Vortagen innerhalb des AktienPremium Traders und CFD Traders bereits positioniert, teilweise auch über direkte Long-Positionen auf den DAX in den am Donnerstag noch laufenden Abverkauf hinein. Diese laufen bereits klar in den Gewinn, weitere Möglichkeiten deuten sich aber an. Neben einigen besonders interessanten US Techs zeigen auch einige europäische Automobiltitel interessante Chartbilder. Eines davon ist das von Volkswagen.

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Nach dem Jahreswechsel zeigte sich bei Volkswagen eine klare Underperformance gegenüber dem Gesamtmarkt. Dabei rutschten die Titel ausgehend von einem Hoch bei 187,40 Euro erheblich bis 136,60 Euro zurück. In den vergangenen Wochen gelang dann eine Erholung, welche nun bei schwächerem Markt moderat konsolidiert wurde. Volkswagen bewegt sich dabei dreiteilig in einer kleinen Flagge auf dem 38er Retracement bei 160,42 Euro. Hier sollte Volkswagen den Pullback im Idealfall beenden und wieder nachhaltig nach oben abprallen. Am Freitag ist gelang bereits eine starke Reaktion nach oben wobei ein Kaufsignal noch nicht gegeben war. Geht es über 167,50 Euro dann zum Schlusskurs hinaus, dann ist Platzt bis auf 187,40 Euro gegeben. Unter 158,00 Euro droht hingegen ein Rutsch bis 152,00 Euro.

Bleibt der Markt insgesamt stabil, dann werden sich wieder eine Reihe interessanter Chancen an den kommenden Handelstagen und Handelswochen bieten. Dafür muss es in den Leitindizes auch nicht zwingend auf neue Hochs gehen. Wir haben uns innerhalb der von mir verantworteten Tradingpakete bereits in einzelne Positionen eingekauft und werden auf den hier teilweise bereits wieder auflaufenden Gewinnen aufbauend weitere Chancen nutzen. Hier mussten wir durch frühe Gewinnsicherung und Zurückhaltung in den vergangenen Wochen auch nur einen marginalen Drawdown von 1 % bzw 2 % vom Hoch hinnehmen und können nun neue Chancen nutzen ohne zunächst ernsthafte Verluste kompensieren zu müssen.

Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de


Kurz- und mittelfristiges Momentumtrading

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Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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