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21:57 Uhr, 10.06.2005

Gold: Die Dollar-Abkopplung geht weiter

Händler auf der ganzen Welt scheinen sich langsam mit der Entwicklung des Goldpreises anfreunden zu können. Am Freitag stieg Gold in New York um $3.20 auf $429.30 je Feinunze. Zuvor war intraday bei $430.50 der höchste Kurs seit einem Monat erreicht worden. Der Goldpreis trotzt damit weiterhin der Entwicklung des Dollar, der gegenüber dem Euro und anderen Weltwährungen weiterhin an Stärke gewinnt.

In der Vergangenheit bedeutete ein steigender Dollar meist, dass Gold und Silber fällt, weil der Einkauf der beiden Edelmetalle gerade für ausländische Investoren entsprechend dem Dollaranstieg teurer wurde. Seit etwa drei Wochen scheint sich der Goldpreis, besonders stark aber der Silberpreis, von dieser Korrelation abzukoppeln.

Am Freitag wurden 63,000 Gold-Kontrakte an der New Yorker COMEX gehandelt, nach 39,160 am Donnerstag. Grund des erhöhten Volumens waren Händlern zufolge die charttechnischen Marken von $426 und $428, die heute überwunden wurden. Als nächste Hürde sei die Marke von $435 zu nennen. Sollte Gold wieder fallen, so dienen $423 und $417 als Unterstützungen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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