Analyse
11:11 Uhr, 28.07.2015

Gold Bugs Index: Kursziel 35,31 Punkte (-66%)?

Niemand würde auf die Idee kommen, bei den bereits tiefen Kursen der Goldminen noch tiefere Kurse zu erwarten. Blickt man auf den Chart, bereitet der Markt aber offenbar genau das vor.

Erwähnte Instrumente

  • Barrick Gold Corp.
    ISIN: CA0679011084Kopiert
    Kursstand: 6,36 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Barrick Gold Corp. - WKN: 870450 - ISIN: CA0679011084 - Kurs: 6,36 € (Frankfurt)

Anbei der Chart des NYSE ARCA Gold Bugs Index von 1996 bis heute. Das Tief des Jahres 2009 wurde aufgegeben. Der Markt scheint in sturer Sicherheit das Tief des Jahres 2001 anzusteuern. Es liegt bei 35,31 Punkten, 66% unter dem jetzigen Kurs.

Gold-Bugs-Index-Kursziel-35-31-Punkte-66-Chartanalyse-Jochen-Stanzl-GodmodeTrader.de-1

Wer jetzt sagt: Der Goldpreis ist ja noch viel höher als damals, Goldminen sind viel zu billig!

Der ist vielleicht schief gewickelt. Die Produktionskosten der Goldförderung sind seither stark gestiegen. Wenn, dann korreliert der Gold Bugs Index mit den Margen der Unternehmen, nicht aber mit dem Goldpreis. Die Zeiten sind vorbei, weil der Goldpreis auf der Höhe der Produktionskosten notiert.

15 Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Mr.Lee
    Mr.Lee

    jo, Gold kann fallen immer weiter und alles andere auch.

    Aber: wer nicht total chartverblödet ist kauft sich besser goldtalerchen zu 1.100 denn zu 1.900 usd.

    Das ist ganz wirklich so.

    17:18 Uhr, 30.07.2015
  • Aktienbaer
    Aktienbaer

    Bemerkenswert !

    überall wird der Ton rauer, wohin man schaut.

    Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.

    Das war in den 60zigern, 70zigern, 80zigern so

    und es wird sich nichts daran ändern, so lange die menschliche Kreatur am Handel beteiligt ist.

    12:08 Uhr, 29.07.2015
  • oneEXITnoRETURN
    oneEXITnoRETURN

    mal wieder "charttechnik" ala Stanzl...

    15:28 Uhr, 28.07.2015
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    mutmatlich wird das totale Goldbashing bald beginnen. Noch sind wir nicht so weit. vielleicht, wenn das derzeitige Tief 1072 fällt, kommen die größeren Panikmeldungen, wenn dann auch die 1000 fallen, wirds spätestens soweit sein. Was derzeit geschrieben wird, ist noch viel zu wenig desillusioniert, um das Tief darzustellen. Also weiter abwarten.

    15:12 Uhr, 28.07.2015
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    danke, dass Sie einen langzeit-chart gefunden und eingestellt haben. ich habe keinen so langfristigen chart mehr gefunden und nicht mehr daran erinnern, wo das Hoch lag. ca 640, jetzt weiss ich es und kenne endlich auch mein potentielles Einstiegsniveau. Das liegt jedoch nicht bei 35, sondern bei ca 64.

    15:06 Uhr, 28.07.2015
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    Die meisten Minenaktien haben ihre Tiefs schon erreicht.

    Und die ersten bilden jetzt Doppelböden aus.

    Einige fallen sicher noch ein kleines Stückchen.

    Irgendwann ist ja auch genug ;-)

    Mittlerweile finden sich extrem viele Pessimisten ein, die alle in die gleiche Kerbe schlagen.

    Das war bei den Dax Aktien im März 2009 nicht anders.

    extrem negative Stimmung + extrem schlechtes Chartbild - so werden Böden geschmiedet.

    Nun kaufen die Hartgesottenen und vor allem das smart money.

    Und ich :)

    14:35 Uhr, 28.07.2015
  • Sheldon35
    Sheldon35

    Das mediale Echo gerade im Gold hört sich an als wenn wir 20% unter das Tief gerutsch sind...wenn ich mir den Chart betrachte liegen wir Stand heute gerade mal 3% drunter...Das der DAX in nur 5 Handelstagen -7% gemacht hat scheint in den Medien niemand zu interessieren...

    14:05 Uhr, 28.07.2015
  • Sheldon35
    Sheldon35

    Was habe ich 2003 beim DAX Stand von 2500 Punkte nicht alles für Kursziele zum DAX gehört..2000 Punkte oder 1250 Punkte oder 500Punkte...und 2004 standen wir dann bei 4272 Punkte...Und heute? Heute ist man nicht mal in der Lage zu erkennen,dass wir dabei sind die über 6 Monate andauernde Top-Bildungsphase im DAX u Dow abzuschließen...Man schiesst sich auf Gold ein und merkt überhaupt nicht, dass einem anderem viel größeren und wichtigern Markt viel mehr Ungemach droht...Fazit: es ist nur wirklich wenigen Menschen in die Wiege gelegt einen Markt wirklich opjektiv beurteilen zu können....

    13:59 Uhr, 28.07.2015
    2 Antworten anzeigen
  • Sheldon35
    Sheldon35

    Ich bin jetzt schon über 2 Jahrzehnte an der Börse...es wäre für mich das erste mal, dass genau das passiert was alle denken und wollen----Banken..Portale wie Godmodetrader usw...Was allerdings für mich nicht das erste mal wäre...Wenn nach so einem negativen medialem Echo, so einen aggressiv herbeireden von Kurszielen durch Banken usw sich das Gold wie Phönix aus der Asche aufschwingt...

    Jeder sollte sich im Klaren sein Analysten gehen meist mit dem Trend und schaffen es nur selten ein wirkliches Tief vorauszusagen..wenn wir jetzt 15 Jahre zurück gehen am Tief von Gold würde hier u von den Banken sicher das gleiche stehen nur mit anderen Zahlen...Es liegt in der Natur der Sache das in der Nähe des Tiefs jeder schlau ist und weiss das es noch viel tiefer gehen wird...

    13:49 Uhr, 28.07.2015

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten