GOLD BIG Picture: 1380 - 1627 - 1295 - 1146 - 900 ?
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Das ist mein präferiertes Langzeitszenario für Gold. Einen Zeithorizont dafür kann ich nicht angeben.
Präferiert ist es deshalb, weil ich es aus charttechnischen Kriterien für das wahrscheinlichste Szenario ansehe.
Q&A:
Wie werden Goldminen das Szenario überleben?
Wahrscheinlich nicht gut. Die Aktienkurse der Bergwerke legen aber auch nichts anderes nahe. Es bieten sich bei Goldpreiserholungen über 1600 taktische Short-Positionen bei Wackelkandidaten im Goldsektor an, vor allem im Bereich kleine und mittelgroße Unternehmen, die niedrige Goldpreise nicht vertragen werden. Es wird wahrscheinlich zu zahlreichen Insolvenzen im Sektor kommen.
Wie geht es nach 900 USD weiter?
Ein Wochenschlusskurs unter 1315 eröffnet potenziell einen neuen Bärenmarkt.
Werden auch andere Rohstoffe so deutlich fallen?
Es kann sein. Oder auch nicht. Ich weiß es nicht. Ich versuche es mir abzugewöhnen, der Versuchung zu erliegen, wegen einer Prognose für Basiswert X auch gleich entsprechende Prognosen für derzeit mit X korrelierende Basiswerte zu entwerfen. Seit einigen Monaten gilt, dass die Rohstoffe ein immer agileres Eigenleben entwickelt haben, weil sich der Markt auf die spezifischen Fundamentaldaten der einzelnen Rohstoffe rückbesinnt. Es hat sich gezeigt, dass Korrelationen, die auch jahrelang Bestand hatten, plötzlich von heute auf morgen verschwunden sind.
Wie kann ich darauf reagieren?
Die Big-Picture-Analyse ist eine Art Arbeitspapier. Ich werde sie ständig mit dem Kursverhalten des Goldes abgleichen. Der nächste Schritt wäre ein Positionstrade Long bei einer Bodenbildung unterhalb von 1400 mit Ziel bei über 1600. Dann muss man weiter sehen.
Viele Grüße
Jochen Stanzl
Photo By cliff1066â„¢ / Flickr