Kommentar
15:41 Uhr, 09.03.2007

Gold – Auf dem Weg zu neuen Höchstständen?

Gold – Auf dem Weg zu neuen Höchstständen?

Seit einigen Jahren steigen die Kurse an den Rohstoffmärkten – diese Entwicklung macht sich zum Beispiel an den Benzinpreisen bemerkbar, welche sich infolge eines steigenden Ölpreises erhöhen. Doch zunehmend rücken auch die Edelmetalle in den Fokus der Öffentlichkeit. Insbesondere Gold und Silber ziehen in zunehmendem Maße Privatanleger an, denn nach vielen Jahren geringer Volatilität ist beispielsweise der Goldpreis wieder in Bewegung gekommen. Vor allem in Zeiten der Unsicherheit gelten Investitionen in physisches Gold als attraktive Anlage – besonders bei hohen Inflationsraten wird Gold in der Regel verstärkt nachgefragt. Zudem besteht derzeit eine zunehmende Nachfrage seitens der Luxusgüter- und Schmuckindustrie, die in verstärktem Maße auch im asiatischen Raum an Bedeutung gewonnen hat – insgesamt überstieg daher die Nachfrage nach Gold in den letzten Jahren das entsprechende Angebot, was zu den Preissteigerungen des Edelmetalls führte. Für die zukünftige Entwicklung sind wohl vor allem fundamentale Faktoren relevant – es gibt beispielsweise Prognosen, die davon ausgehen, dass die abbaubaren Goldvorkommen in 20 Jahren nahezu erschöpft sein könnten.

Der Chart für die Feinunze Gold (31,1035 Gramm) war in den vergangenen Jahren von einer dynamischen Aufwärtsbewegung geprägt. Eine ähnliche Entwicklung gab es bei Gold zuletzt Ende der 70er Jahre, das Allzeithoch wurde im Januar 1980 mit etwa 850 Dollar erreicht. In den folgenden Jahren wurde der Goldpreis im Zuge eines anhaltenden Kursrückgangs von der Öffentlichkeit weniger beachtet. – Die jüngste Aufwärtsbewegung könnte nach Auffassung einiger Experten diese Situation nachhaltig umkehren: Im Zuge dieser Bewegung hat sich eine potenzielle Unterstützung bei dem Bewegungstief im Juni 2006 um 550 Dollar herausgebildet. Das letzte Bewegungshoch wurde im Mai 2006 mit etwa 730 Dollar erreicht. Für Anleger, die von weiterhin moderat steigenden oder seitwärts tendierenden Notierungen bei Gold ausgehen, könnte das Diskont-Zertifikat (WKN: DB8FRN) der Deutschen Bank eine interessante Anlagemöglichkeit darstellen. Dabei weist dieses Zertifikat einen Rabatt gegenüber dem tatsächlichen Goldkurs auf – dieser so genannte Diskont wird dadurch ermöglicht, dass der Anleger im Falle einer starken Kurssteigerung auf einen Teil der Gewinne verzichtet. Im Gegenzug kann aber selbst dann noch eine kleine, positive Rendite erzielt werden, wenn der Goldkurs bis zum Ende der Laufzeit leicht nachgeben sollte. Sollte Gold tatsächlich neue Höchstkurse erreichen, so könnten Anleger das Zertifikat vor Ende der Laufzeit am Markt verkaufen und so eine attraktive Rendite realisieren.
Zu beachten ist bei dem Zertifikat, dass der Basiswert Gold in Dollar notiert – ein Schutz vor Wechselkursrisiken ist nicht enthalten. Dies kann für den Anleger – sollte der Dollar aufgewertet werden – vorteilhaft sein, würde sich aber im umgekehrten Fall negativ auswirken.

Diskont-Zertifikat auf Gold
WKN DB8FRN
ISIN DE000DB8FRN2
Höchstbetrag (Cap) 700,00 USD
Seitwärtsrendite 9,5 Prozent
Rabatt 8,6 Prozent
Laufzeit 05.09.2008
Bezugsverhältnis 1:10
Aktueller Kurs 45,44 Euro

Disclaimer:
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen waren innerhalb der vergangenen 12 Monate an der Führung eines Konsortiums für eine Emission im Wege eines öffentlichen Angebots von solchen Finanzinstrumenten beteiligt, die selbst oder deren Emittent Gegenstand der Finanzanalyse sind.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben innerhalb der vergangenen 12 Monate mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrument Gegenstand der Finanzanalyse ist, eine Vereinbarung über Investmentbanking-Dienstleistungen getroffen oder aufgrund einer solchen Vereinbarung Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben Aktien des Emittenten, der bzw. dessen Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, im Handelsbestand.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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