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09:00 Uhr, 17.04.2008

Gold: Aktuelle Einschätzung

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Wenn Sie heute auf den Stundenchart von Gold schauen, so sehen Sie, dass dieser eine inverse SKS-Formation ausgebildet hat (Zur Erklärung einer SKS – Schulter-Kopf-Schulter-Formation – klicken Sie bitte auf diesen Link: http://www.godmode-trader.de/wissen/chartlehrgang/index.php?ida=420822). Eine inverse SKS taucht normalerweise an Tiefpunkten auf. Das muss nun nicht bedeuten, dass der Goldpreis ab jetzt wieder ansteigen wird. Noch ist die SKS nicht „aktiviert“, es liegt also kein Kaufsignal vor. Wir werden auf http://www.godmode-trader.de/rohstoffe/overview/ rechtzeitig darauf hinweisen, wenn dieses Kaufsignal aktiviert ist.

Aus fundamentaler Sicht sieht die Situation weiterhin positiv aus. Die Erzeugerpreise in den USA stiegen im März um 1,1%, obwohl nur ein Anstieg um 0,6% erwartet wurde. Wir sehen in den USA also steigenden Inflationsdruck. Die US-Notenbank pumpt weiterhin „billiges Geld“ in den Markt. Die Geldmengeninflation führt zu einem Anstieg der Preisinflation. Gold dient Fonds und Anlegern als Absicherung gegen eine steigende Inflation. Somit ist die fundamentale Situation beim Gold weiterhin positiv und auch die Preiskorrektur im März hat nichts an dieser Situation geändert. Vielmehr führen wir die Korrektur auf die Erwartungshaltung des Marktes einer baldigen technischen Erholung des US-Dollars zurück. Der Euro notiert in Reichweite des Kursziels von 1,62 US-Dollar und vielerorts wird auch die Marke von 1,60 Dollar als Ziel gesehen. Davon ausgehend könnte der Euro zum US-Dollar in eine längere Konsolidierungsphase eintreten, was schließlich auch den Goldpreis in eine solche Konsolidierungsphase schicken könnte. Wenn sich der Dollar dann über die Sommermonate erholt, könnte der Goldpreis bis in den Bereich von 850 Dollar, im Extremfall sogar bis auf 800 Dollar abfallen. Aktuell lässt sich festhalten, dass der Goldpreis relativ zum Dollar günstig ist. Die Korrelation Dollar-Gold muss aber nicht immer konstant sein. Sprich, wundern Sie sich nicht, wenn der US-Dollar weiter in die Knie geht, Gold aber nicht so richtig nach oben durchziehen will. Ein solches Szenario sollte einkalkuliert werden.

Quelle: Rohstoff-Report

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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