Analyse
18:50 Uhr, 27.11.2015

Gold $999? Anleger zeigen keine Liebe

Der Preis für eine Unze Gold sinkt auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren. Die 999-USD-Marke scheint in greifbare Nähe gerückt. Wie könnte es jetzt weiter gehen?

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.058,23 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold in Euro
    Kursstand: 997,90 € (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.058,23 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)
  • Gold in Euro - Kurs: 997,90 € (FOREX)

Der Shanghai Composite - der DAX in China - sank über Nacht um über fünf Prozent. Es ist wirklich sehr schnell gegangen dass das Schreckgespenst einer harten Landung der chinesischen Volkswirtschaft aus dem Fokus der Anleger verschwunden ist. Das könnte auch daran liegen, dass die EZB offenbar alles tun möchte, um die Eurozone gegen mögliche Verwerfungen in Fernost abzuschirmen.

Am Montag wird der IWF allerdings über die Yuan-Aufnahme in den Korb internationaler Reservewährungen beraten. Der Yuan notiert gerade wieder ziemlich genau da, wo er vor dem 11. August war, als Chinas Regierung den Yuan das erste Mal abwertete und für Tumulte an den Märkten sorgte.

Geht's jetzt wieder los?

Schließlich gibt es da ja eine US-Zinserhöhung, die den Chinesen überhaupt nicht passt.

Gold reagiert ebenfalls verschnupft darauf, dass

  • Marktteilnehmer mit einer Wahrscheinlichkeit von 78 % eine baldige Zinsanhebung durch die US-Notenbank sehen,
  • der EUR gegenüber dem USD trotz einer gewissen Intraday-Erholung nahe des Bruchs einer Jahrzehnte alten Unterstützung steht
  • Anleger lieber den Rebound bei Aktien kaufen, als in Gold zu gehen
  • die charttechnische Situation nicht gut aussieht.

Gold könnte in Richtung der unteren Begrenzung des Abwärtstrendkanals sinken, der bei 1027 USD/Unze liegt.

Es kommt gerade zu einer Verdichtung der Ereignisse, die Tragweite haben. Wie Sie die Situation einschätzen können erfahren Sie auf der CMC-Live-Trading-Konferenz am 3. Dezember in Frankfurt. Sichern Sie sich Ihren Platz jetzt unter diesem Link.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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