Kommentar
12:27 Uhr, 10.06.2015

Globale und flexible Strategie für die Suche nach regelmäßigen Erträgen unabdingbar

Erwähnte Instrumente

Die Experten von J.P. Morgan Asset Management haben drei erfolgversprechende Anlagemöglichkeiten identifiziert, um auch im anhaltenden Niedrigzinsumfeld regelmäßige Erträge generieren zu können. Nicht zuletzt die massive Volatilität an den europäischen Staatsanleihenmärkten der letzten Wochen zeigt, dass Anleger auf der Suche nach „Income“ derzeit mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sind. Laut Michael Schoenhaut, Manager des JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund, bleibt in Europa mit dem quantitativen Lockerungsprogramm der Europäischen Zentralbank die Niedrigzinspolitik weiterhin an der Tagesordnung. Und die erste Zinserhöhung der US-Notenbank (Fed) rückt durch zuletzt schwache Daten der US-Wirtschaft und den starken US-Dollar zunächst weiter in die Ferne. „Selbst wenn die Fed noch in diesem Jahr die Zinswende einleitet – wovon wir ausgehen – ist sicher, dass der Zinsanstieg weniger deutlich ausfallen wird, als in vergangenen Zyklen.“ So sei in den vorangegangenen drei Zinszyklen bei einem Niveau von durchschnittlich 2,9 Prozent mit den Zinserhöhungen begonnen worden. Diese endeten bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 5,9 Prozent. Die aktuellen Prognosen der Fed liegen bei einem Zinssatz von 3,1 Prozent zum Ende des Jahres 2017. Dies bedeute, dass Anleger sich auf der Suche nach regelmäßigen Erträgen auch weiterhin globaler und flexibler aufstellen, Erträge jenseits der klassischen Kapitalstrukturen suchen müssen und damit weitere Anlageklassen in ihr Portfolio aufnehmen sollten, so der Experte.

Michael Schoenhaut setzt dies im Global Income Fund aktuell bereits durch drei Investmentschwerpunkte um:

1. Dividendenaktien aus Industrienationen sind seiner Meinung nach weiterhin spannend, denn das Wachstum in diesen Märkten sollte im weiteren Jahresverlauf anziehen. Die US-Wirtschaft als globale Wachstumslokomotive sollte mit Wachstum leicht über Trend und verhaltener Preis- und Lohninflation in eine mittlere Zyklusphase übergehen. Davon ausgehend, dass die Zentralbanken ihre aggressive Stimulationspolitik weiterführen, sollte sich in Europa und Japan die Wachstumsschere relativ zu den USA schließen. „Wir sind derzeit besonders stark von europäischen Aktien überzeugt, da sie nicht nur eine attraktive Dividendenrendite von etwa 4,5 Prozent verbunden mit nach wie vor ordentlichen Bewertungen aufweisen, sondern auch durch die expansive EZB-Politik weiter gepusht werden sollten“, betont Schoenhaut.

2. Hochzinsanleihen sind für den Manager – zumindest zu einem gewissen Maße – ebenfalls noch ein wichtiger Ertragsfaktor. Laut Michael Schoenhaut gelte es allerdings, die Risiken im Energiesektor zu berücksichtigen. Die Fundamentaldaten der Anlageklasse seien aber grundsätzlich nach wie vor günstig: So liegt die Rendite des Barclays Capital U.S. Corporate High Yield Index bei fast 6 Prozent, während bis zum Jahresende 2015 Ausfallraten zwischen 2 und 3 Prozent zu erwarten sind – das ist deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt von rund 4 Prozent. „Unter diesen Voraussetzungen halten wir im Global Income Fund mit aktuell 28,2 Prozent des Portfolios weiterhin ein deutliches Gewicht in High Yield – wenn auch zugegebenermaßen am unteren Ende der historischen Gewichtungen“, so Schoenhaut.

3. Die US-Märkte bieten dem Fondsmanager über Aktien und Anleihen hinaus noch weitere attraktive Anlagemöglichkeiten: „Wir nutzen opportunistische Allokationen in ertragsstarken Anlageklassen wie Hypothekenanleihen außerhalb des Agency-Sektors. Die Hypothekenanleihen weisen eine niedrige Zinssensitivität auf und sind, da es sich vorwiegend um Hypotheken für Wohnimmobilien handelt, ohne Bezug zum schwierigen Energiesektor. Dies führt zu einer erhöhten Diversifizierung des Portfolios“, unterstreicht Schoenhaut. Eine weitere Anlageklasse aus den USA, die der Manager derzeit bevorzugt, sind Hybridanleihen, die neben einer attraktiven Verzinsung den Vorteil haben, dass sie in der Kapitalstruktur vorrangig gegenüber Aktien sind.

Fondsstrategien mit ausschüttender Komponente (= Income) erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit bei Anlegern, da sie es auch heutzutage ermöglichen, attraktive laufende Erträge zu erzielen, während klassische „sichere Anlagehäfen“ angesichts der anhaltenden finanziellen Repressionen der Notenbanken immer weniger Ertragspotenzial bieten. „Wichtig ist bei einer Income-Strategien ein hohes Maß an Flexibilität, denn diese ermöglicht es uns, unterschiedlichste Anlageklassen zu nutzen und das Portfolio bei Marktveränderungen optimal anzupassen“, betont Income-Manager Michael Schoenhaut. Ziel ist aber nicht nur, attraktive laufende Ausschüttungen zu erzielen, sondern dies mit einem vertretbaren Risiko-Ertrags-Profil zu erreichen. Michael Schoenhaut stellt dies mit dem JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund seit mehr als sechs Jahren unter Beweis: Die letzte Ausschüttung der div-Anteilklasse im Mai belief sich auf annualisiert 4,4 Prozent während die Volatilität seit Auflage bei moderaten 7 Prozent liegt.

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