Globale Hochzinsanleihen haben die Nase vorn

London (Fonds-Reporter.de) - David Harris, Senior Portfolio Manager beim britischen Investmenthaus Schroders, empfiehlt, globalen Hochzinsanleihen gegenüber ihren europäischen Pendants den Vorzug zu geben. "Obwohl die durchschnittliche Kreditqualität im europäischen Markt etwas besser und die Wirtschaftslage in Europa deutlich weniger ernst ist, war die Gesamtrendite im Jahr 2008 im europäischen Hochzinsindex mit –26,4 % gegenüber –24,4 % etwas schlechter als im US-Markt" so der Experte.

Trotz Finanzkrise vertraut der Experte offenbar auf die Stabilität der institutionellen Anleger in Nordamerika. "In den USA haben viele Investoren wie Versicherungen, Pensionsfonds und traditionelle Vermögensverwalter ein langfristiges Engagement bei Hochzinsanleihen, was dem Markt Stabilität verleiht."

In jüngster Zeit seien die europäischen Anleihezinsen zwar schneller gestiegen als vergleichbare Renditen in den USA. Als Folge dieser Entwicklung zeigten die Anleger mehr Interesse an Investitionen in europäischen Hochzinsanleihen. Doch der Experte hält die globalen Titel, die stark durch die USA beeinflusst seien, dennoch aus mehren Gründen für attraktiv. So biete der globale Hochzinsmarkt sehr viel mehr Auswahlmöglichkeiten an Anleihetiteln, da das europäische Anlage-Universum nur 193 Anleihen enthalte, im Vergleich zu 1.688 Titeln, die im globalen Universum zur Verfügung stünden. Der globale Anlegerstamm sei außerdem breiter und tiefer gefächert.

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