Globale Bankensteuer kommt nicht
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Washington (BoerseGo.de) - Deutschland, die USA, Großbritannien und Frankreich konnten sich auf den Frühjahrstagungen von Internationalem Währungsfonds (IWF), G7, G20 und Weltbank mit der Forderung nach Einführung einer globalen Bankensteuer nicht durchsetzen. Abgelehnt wurde das Vorhaben unter anderem von Kanada, Australien, Japan und Indien. In der IWF-Abschlusserklärung heißt es, dass die Reformen im Finanzsektor bislang unvollständig seien und die Regulierung der Banken weiter verbessert werden müsse. Die Anstrengungen hierzu sollen "verdoppelt“ werden. Dabei spielen besonders strengere und einheitliche Eigenkapital-Regeln für die Finanzinstitute eine Rolle. Ziel sei weiter eine ausgeglichene und stabile Weltwirtschaft ohne Protektionismus. IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn warnte allerdings vor nationalen Alleingängen. Regelungen müssten international einheitlich sein oder zumindest zusammenpassen, so Strauss-Kahn.
Nach Einschätzung des IWF befindet sich die Weltwirtschaft inzwischen auf Erholungskurs. Allerdings verlaufe die Erholung von Region zu Region unterschiedlich. Sorgen bereitet dem IWF auch die hohe und schnell steigende Verschuldung vieler Industriestaaten. Deutschland bremste unterdessen bei den anstehenden IWF-Reformen und forderte eine genaue Überprüfung, ob zusätzliche Mittel für den IWF notwendig seien.
Alles beherrschendes Thema am Rande der Tagungen war die Schuldenkrise in Griechenland. Der kanadische Finanzminister Jim Flaherty sagte laut Dow Jones Newswires, dass einige G-20-Staaten, darunter europäische Staaten, besorgt seien, dass die beschlossenen Hilfen für Griechenland nicht ausreichten.
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