Kommentar
00:00 Uhr, 23.03.2010

Gleitende Durchschnittslinien als Basisinstrumentarium der charttechnischen Analyse

So genannte gleitende Durchschnittslinien gehören ebenfalls zum Instrumentarium der charttechnischen Analyse. Es sind einfache, aber hocheffektive Instrumente. Gleitende Durchschnittslinien werden von Charting Programmen automatisch berechnet und in die Charts eingeblendet. Es handelt sich bei ihnen um Glättungen des Kursverlaufs. Die zu Grunde liegenden Formeln und die unterschiedlichen Arten werden in einem späteren Kapitel genau beschrieben. Es sei wiederholt darauf hingewiesen, dass es in diesem Kapitel um Visualisierung des Grundprinzips der charttechnischen Analyse für Laien geht.

Für die Visualisierung wurden vereinfachte Darstellungen gewählt.

Kursverlauf der Aktie von W PATTERSON Companies (PDCO) seit 1996. Die rote Linie in dem Chart zeigt die exponentiell gewichtete gleitende Durchschnittslinie 200 (EMA200). Mittelfristig ausgerichtete Marktteilnehmer orientieren sich oft an diesem gleitenden Durchschnitt. Sie sehen, dass seit 1996 wichtige mittelfristige Tiefs auf dieser Linie liegen. Diese Linie fungierte also als Unterstützung, als charttechnisches Kaufniveau. Wieder liegt der Vorteil auf der Hand. Wenn die betreffende Aktie korrigierte, konnte man davon ausgehen, dass die Korrektur im Bereich der exponentiell gewichteten gleitenden Durchschnittslinie 200 beendet werden könnte. Entsprechend dieser Erwartungshaltung bot es sich an, die Aktie auf dem gleitenden Durchschnitt zu kaufen.

Kursverlauf vom S&P 500 Index seit 1997. Die blaue Linie in dem Chart zeigt die exponentiell gewichtete gleitende Durchschnittslinie 50 (EMA50). Mittelfristig ausgerichtete Marktteilnehmer orientieren auch an diesem gleitenden Durchschnitt. Während des Bärenmarkts 2000 bis 2002 fungierte der gleitende Durchschnitt als Widerstand. Hier verkauften die Marktteilnehmer. Der Index prallte nach unten ab. Im Rahmen des neuen Bullenmarkts seit 2003 fungiert der gleitende Durchschnitt als Unterstützung und damit als charttechnisches Kaufniveau. Sie sehen, dass seit 2004 mittelfristige Tiefs auf der Durchschnittslinie gesetzt wurden.

Anbei der Link zum vorhergehenden Artikel :

Trendlinien - Das Basisinstrumentarium der charttechnischen Analyse

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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