GILEAD - Löst sie sich aus der Konsolidierung?

• Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 24.526,00 $ (NYSE)
• Gilead Sciences Inc. - WKN: 885823 - ISIN: US3755581036 - Kurs: 68,940 $ (NASDAQ)

Am 4. Februar wird der Biotech-Konzern Gilead seine Quartalszahlen präsentieren. Viel Gutes ist nicht zu erwarten. Seit Jahren sinken Umsatz und Gewinn. Geht man davon aus, dass die langfristige Kursentwicklung einer Aktie die Gewinnentwicklung des jeweiligen Unternehmens widerspiegelt, bedarf es also eines Drehs im operativen Geschäft, um auch die Aktie wieder in bullisches Fahrwasser zu bewegen. Gemäß der aktuellen Analystenschätzungen könnte in diesem Jahr das Umsatz- und Gewinntief erreicht werden. Ab 2020 soll es in kleinen Schritten wieder aufwärts gehen. Die Bewertung ist durch den Kursrutsch der vergangenen Jahre inzwischen auf ein absolut vertretbares Maß zusammengeschrumpft. Das KGV liegt bei 10, die Dividendenrendite beläuft sich auf über 3 %. Allerdings muss man hier ebenfalls einräumen, dass das erwartete Gewinnwachstum ab dem Jahr 2020 von Analystenseite im einstelligen Bereich ansgesetzt ist. Ein großer Befreiungsschlag durch einen neuen Medikamentenblockbuster ist also vorerst nicht absehbar.

Aus technischer Sicht sollte die Aktie gemäß der Analyse im Dezember auf 63,88 USD fallen. Dieses Kursniveau wurde temporär sogar deutlich unterboten. Inzwischen hat sich der Wert aber wieder erholt. Es hat sich über mehrere Tage eine Range zwischen 69,60 und 67,00 USD ausgebildet, der Biotech-Titel konsolidiert den steilen Anstieg seit Anfang Januar über die Zeitachse aus.

Etabliert sich die Aktie mit einem Tagesschlusskurs über 69,60 USD, könnte sie die massive mittel- bis langfristige Barriere um 72 USD ansteuern. Eine Rückeroberung dieses Kursniveaus wäre sehr positiv zu werten. Werden die Zahlen dagegen negativ aufgenommen und fällt der Wert unter 67 USD, könnte er das im Januar gerissene Gap bei 64 USD schließen. Spätestens dort müssten die Käufer sich zeigen, ansonsten droht das, was in den vergangenen Jahren an der Tagesordnung war: eine Bestätigung des langfristigen Abwärtstrends mit weiteren Tiefs.

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