GFT TECHNOLOGIES - Ein erstes zartes Bullenpflänzchen

• GFT Technologies SE - WKN: 580060 - ISIN: DE0005800601 - Kurs: 18,190 € (XETRA)

So schnell kann sich die Stimmung an der Börse ändern. War die Aktie des IT-Dienstleisters GFT in den Jahren 2013 bis 2015 noch der Liebling der deutschen Tech-Anleger, so hat sich das Bild 2016 komplett gedreht. Der Wert war mit einem Minus von 43 % sogar der schlechteste Titel im TecDAX im ersten Halbjahr, wie in diesem Beitrag beschrieben wurde.

Zwei Dinge machen der Aktie in diesem Jahr zu schaffen. Zum einen die Nähe zum Finanzsektor, die vielen, zugegebenermaßen auch gehypten Tech-Titeln 2016 ein bißchen zum Verhängnis zu werden scheint. Zum anderen wächst GFT aber auch lange nicht mehr so, wie es Aktionäre in den Vorjahren gewöhnt sind.

Im ersten Quartal 2016 stieg der Umsatz um 10 % auf 97,39 Mio. EUR, das EBITDA legte allerdings nur mehr um 6 % auf 10,15 Mio. EUR zu. Im Gesamtjahr erwartet GFT einen Umsatz in Höhe von 410,00 Mio. EUR. Beim EBITDA plant das Unternehmen mit 48,50 Mio. EUR und beim EBT mit 35,00 Mio. EUR.

Die Analystenschätzungen lauten wie folgt:

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*e = erwartet

Die Tabelle zeigt klar, dass das Gewinnwachstum quasi zum Erliegen gekommen ist. Dem gegenüber steht ein KGV von 15. Ein Schnäppchen ist die Aktie beruhend auf diesen Prognosen folglich also trotz des starken Kursückgangs nicht.

Aus technischer Sicht relativiert sich der Kursrückgang im ersten Halbjahr stark, blickt man auf den Run der Jahre 2012 bis 2015. Nach dem Umkehrsignal zu Beginn des Jahres könnte sich mit der Julikerze ein bullisher Hammer ausbilden. Noch sind im laufenden Monat aber sieben weitere Tage zu handeln. Das Signal muss also bestätigt werden.

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Im Tageschart zeichnet sich eine Umkehr in Form einer inversen S-K-S ab. Die Nackenlinie der Formation wurde heute überschritten, das Volumen war auch ordentlich. Ein erstes Ziel läge nun im Bereich des EMA50 bei 19,25 EUR. Läuft es ideal für die Käufer, startet nun eine Kaufwelle in Richtung des massiven Widerstandsclusters um 21,50 EUR. Bereits unterhalb der rechten Schulter der inversen S-K-S, also bei Kursen unter 17,18 EUR, wird dieses Erholungsszenario unwahrscheinlicher.

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