GfK: Konsumklima in Deutschland aufgehellt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich zum Jahresende leicht aufgehellt. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung verzeichneten spürbare Zuwächse. Auch die Konjunkturaussichten verbesserten sich leicht. Die Konsumforscher der GfK ermittelten für Januar einen Anstieg ihres Indikators auf minus 25,1 Zähler von revidiert minus 27,6 (zunächst: minus 27,8) im Vormonat.
Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 27,0 Punkte erwartet. Seit Oktober 2023 wird das Konsumklima gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) herausgegeben.
"Ob es sich beim aktuellen Anstieg um den Beginn einer nachhaltigen Erholung der Konsumstimmung handelt, bleibt abzuwarten", erklärt NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl. "Nach wie vor sind die Sorgen der Konsumenten groß. Geopolitische Krisen und Kriege, stark steigende Lebensmittelpreise sowie die Diskussionen um die Aufstellung des Staatshaushaltes für das Jahr 2024 sorgen nach wie vor für Verunsicherung. Folglich ist auch das Niveau des Konsumklimas derzeit noch überaus niedrig."
Wesentliche Stütze der positiven Entwicklung des Konsumklimas ist die Einkommenserwartung. Sie legte um 9,8 Punkte gegenüber dem Vormonat zu und kletterte damit auf minus 6,9 Punkte. Im Sog verbesserter Einkommensaussichten legte auch die Anschaffungsneigung spürbar zu: Der Indikator gewann 6,2 Punkte auf minus 8,8 Punkte. Die Konjunkturerwartungen stiegen um 1,9 Zähler auf minus 0,4 Punkte.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/brb
Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.