Kommentar
17:45 Uhr, 28.08.2020

US-Amerikaner sind wieder in Konsumlaune - Verbot von Demonstration gegen Corona-Politik aufgehoben

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Ein Ende der expansiven Geldpolitik ist nicht in Sicht
  • Wirtschaftsstimmung im Euroraum erholt sich
  • Japans Regierungschef Abe tritt zurück
  • GfK-Konsumklima: Erholung vorerst gestoppt
  • EZB: Inflationsziel bleibt bei zwei Prozent
  • Coca-Cola streicht tausende Stellen

DAX

  • Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Freitag nicht für eine klare Richtung entscheiden können. Der DAX wechselte mehrfach das Vorzeichen und beendete den Handel mit einem Minus 0,48 Prozent auf 13.033,20 Punkte. Auf Wochensicht hat das Börsenbarometer gut zwei Prozent zugelegt. Für gute Stimmung sorgt weiter, dass die US-Notenbank ihre ultralockere Geldpolitik noch länger beibehalten dürfte, Fed-Chef Powell am Donnerstag eine neue geldpolitische Strategie angekündigt hatte. Der Nikkei in Tokio schloss am Freitag schwächer, nachdem bekannt wurde, dass der japanische Ministerpräsident Abe seinen Rücktritt plant. Zur Begründung nannte Abe bei einer Pressekonferenz eine Verschlechterung seines Gesundheitszustands. Die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen verunsichern derweil nach Einschätzung des Konsumforschungsunternehmens GfK die Verbraucher in Deutschland und dämpfen die Konsumfreude etwas. Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum kann sich indes verbessern. Der von der EU-Kommission ermittelte Indikator ESI stieg im August weiter an.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen

  • Die Deutsche Post und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben ihre Tarifverhandlungen auf den 3./4. September 2020 vertagt. In der ersten Runde wurde noch keine Annäherung erzielt. Man erwarte für die nächste Runde ein "verhandlungsfähiges Tarifangebot" der Post, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Verdi fordert u.a. eine Tarifsteigerung von 5,5 Prozent für zwölf Monate.
  • Der Computer-Konzern Dell hat die Erwartungen der Analysten für das zweite Quartal übertroffen. Der Umsatz verringerte sich zwar um 2,7 Prozent auf 22,73 Mrd. Dollar. Experten hatten aber nur mit 22,52 Mrd. Dollar gerechnet. Der Nettogewinn fiel auf 1,1 Mrd. Dollar von 4,23 Mrd. Dollar.
  • Der Computerhersteller HP hat im letzten Quartal weniger verdient und umgesetzt als vor Jahresfrist. Der Nettogewinn sank von 1,18 Mrd. auf 734 Mio. Dollar und der Umsatz ermäßigte sich um 2,1 % auf 14,29 Mrd. Dollar. Die Erlöse übertrafen aber die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten von 13,31 Milliarden Dollar.
  • Die US-Modekette Gap hat im abgelaufenen Quartal überraschend den Umsatz auf vergleichbarer Fläche gesteigert. Der Zuwachs betrug 13 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang um rund 21 Prozent gerechnet
  • Microsoft bekommt beim Versuch, das US-Geschäft der Videoplattform Tiktok zu übernehmen, Unterstützung von Walmart. Der Konzern erklärte am Donnerstag, Walmart sei zuversichtlich, dass eine Partnerschaft mit Microsoft „sowohl die Erwartungen der Tiktok-User in den USA erfüllt, als auch den Bedenken der Regierungsbehörden Rechnung trägt". Das "Wall Street Journal" berichtete am Freitag, dass die Tiktok-Mutter, der chinesische Bytedance-Konzern, rund 30 Mrd. Dollar für die US-Geschäfte von Tiktok fordert.
  • Das Pharmaunternehmen Abbott hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Notfall-Zulassung für einen günstigen Coronavirus-Schnelltest bekommen. Für Aufsehen sorgte dabei vor allem die Aussage, dass dieser innerhalb von 15 Minuten ein Ergebnis liefern soll.
  • Der weltgrößte Onlinehändler Amazon bestellt Elektrolieferwagen von Daimler. Die Lieferung von mehr als 1.200 Transportern vom Typ eSprinter und rund 600 eVito-Stadtlieferwagen sei die bislang größte Order für Mercedes-Benz Van, teilten die Stuttgarter mit. Die Fahrzeuge sollten bereits ab diesem Jahr in mehreren europäischen Ländern eingesetzt werden.
  • Anleger, die heute zum Börsenschluss an der Technologiebörse Nasdaq Tesla-Aktien in ihrem Depot haben, erhalten für eine „alte" Tesla-Aktie fünf „neue" Papiere. Die bisherige Stückzahl wird sich also verfünffachen.
  • Der Fleischersatz-Spezialist Beyond Meat kündigte eine neue Online-Plattform an, die Verbrauchern auf direktem Wege den Bezug von Produkten ermöglichen soll.
  • Der Getränkeriese Coca-Cola kündigte eine Reorganisation an, bei der die derzeitige Geschäftsstruktur mit 17 Einheiten in neun Geschäftssparten verschlankt wird. Die Neuausrichtung wird zu einem Stellenabbau führen. Dabei setzt das Unternehmen zunächst auf Freiwilligkeit und Abfindungsangebote, schließt aber auch weitere Entlassungen nicht aus.
  • Der US-Discounter Big Lots übertraf mit einem bereinigten Gewinn von 2,75 Dollar je Aktie im letzten Quartal die Analystenprognosen. Auch der Umsatz übertraf die Schätzungen. Die Erlöse in vergleichbaren Filialen stieg überraschend stark um 31,3 Prozent. Außerdem kündigte Big Lots ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 500 Mio. Dollar an.
  • Der US-Einzelhändler für Sportbekleidung, Hibbett Sports, meldete einen Quartalsgewinn von 2,95 Dollar je Aktie und übertraf damit die Konsensschätzung von 1,15 Dollar pro Aktie. Auch die Einnahmen lagen deutlich über den Prognosen. Die Verkäufe in vergleichbaren Filialen sind im Laufe des Quartals um mehr als 79 Prozent gestiegen und die E-Commerce-Verkäufe haben sich mehr als verdreifacht
  • Die norwegische Airline Norwegian kann wegen der Coronakrise nach eigener Darstellung nicht mehr ohne fremde Hilfe auskommen. Im Mai gelang es Norwegian, Schulden in Aktien umzuwandeln. Das machte den Weg frei für staatliche Kreditgarantien im Wert von 3 Mrd. Kronen und 340 Mio. Kronen von privaten Banken. „Wir sind dankbar für die Darlehensgarantie, die uns die norwegische Regierung zur Verfügung gestellt hat und wofür wir hart gearbeitet haben. Angesichts der aktuellen Marktbedingungen reicht es jedoch nicht aus, diese anhaltende Krise zu überstehen", sagte Konzernchef Jakob Schram am Freitag laut einer Pressemitteilung. Der Umsatz sei gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 um 65 Prozent auf 7 Mrd. norwegische Kronen zurückgegangen, hieß es. Die Verluste beliefen sich demnach auf minus 4,8 Mrd. Kronen vor Steuern.
  • Der Lebensmittelriese Nestlé verkauft das chinesische Wassergeschäft an die Tsingtao Brewery Group. Der Deal umfasse die Übertragung der lokalen Marke Dashan Yunnan Shan Quan sowie dreier Fabriken in Kunming, Shanghai und Tianjin und sei Teil eines strategischen Kooperationsabkommens mit dem chinesischen Bierhersteller, wie Nestle am Freitag mitteilte.
  • Der Corona-Pandemie macht auch dem Handelskonzern Steinhoff zu schaffen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erwirtschaftete das Unternehmen im fortgeführten Geschäft einen Umsatz in Höhe von 6,76 Mrd. Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch knapp 7,2 Mrd. Euro gewesen. Steinhoff sprach von großen Herausforderungen insbesondere während des dritten Geschäftsquartals, das bis Ende Juni lief.
  • In den USA hat der zuständige US-Bezirksrichter Vince Chhabria bei den Abschlussarbeiten für den von Bayer erzielten Milliarden-Vergleich im Glyphosat-Rechtsstreit mangelnde Fortschritte bemängelt. Er forderte bei einer Anhörung Kreisen zufolge die Parteien auf, den Abschluss des Vergleichs weiter zu bearbeiten, aber auch über die nächsten Schritte zu beraten, sollte das Verfahren wieder aufgenommen werden. Bayer erklärte, die Umsetzung eines Vergleichs dieser Größenordnung habe seine Tücken. Der Konzern bleibe aber zuversichtlich, dass eine umfassende Einigung zum Abschluss gebracht und umgesetzt werde.
  • Walmart hat bestätigt, dass es zusammen mit Microsoft an einer Übernahme von Tiktok interessiert ist. Dem Konzern zufolge soll der Schritt zum Wachstum mit dem hauseigenen Online-Marktplatz und dem aufstrebenden Werbegeschäft beitragen. Derweil berichtete der US-Fernsehsender CNBC, dass Microsoft kurz vor dem Kauf von Tiktok stehe.
  • Der schlingernde Autozulieferer Hella will Bloomberg zufolge sein Geschäft mit Fahrer-Assistenz-Software verkaufen. Die Tochter könnte mehrere hundert Millionen Euro einbringen, berichtete die Nachrichtenagentur am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen worden.
  • Die Europäische Union hat sich das Recht zum Kauf von bis zu 400 Mio. Dosen eines möglichen Impfstoffs des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca gesichert. Der Vertrag mit dem Unternehmen sei in Kraft, erklärte die EU-Kommission. Der noch nicht abschließend getestete Impfstoff könnte im Fall einer Zulassung für alle 27 EU-Staaten erworben und dann nach Einwohnerzahl und Bedarf verteilt werden.

Konjunktur & Politik

  • Die deutsche Wirtschaft könnte im laufenden Jahr nach Einschätzung der Bundesregierung weniger stark einbrechen als befürchtet. Nachdem die Bundesregierung bisher einen BIP-Rückgang von 6,3 Prozent erwartet hatte, könnte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in der Interimsprognose, die am 1. September veröffentlicht wird, nur noch von einem BIP-Minus von weniger als sechs Prozent ausgehen, berichtet Dow Jones Newswires. Die genaue Zahl stehe aber noch nicht fest. Bis sich die Wirtschaft vollständig erholt habe dürfte es aber bis zum Jahr 2022 dauern, sagte Altmaier in einem Interview mit dem SWR. Er sei sehr optimistisch, dass ein zweiter Shutdown vermieden werden könnte, sagte Altmaier.
  • Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima in den USA hat sich im August stieg gegenüber dem Vormonat um 1,6 Punkte auf 74,1 Punkte verbessert, wie die Universität am Freitag mitteilte. In einer ersten Berechnung waren noch 72,8 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der ersten Schätzung gerechnet.
  • Das Berliner Verwaltungsgericht hat das Verbot der für Samstag geplanten Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen aufgehoben. Die Veranstaltung könne unter Auflagen stattfinden, sagte ein Gerichtssprecher. Das Verwaltungsgericht sieht keine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit. Die Anmelderin, die Stuttgarter Initiative „Querdenken 711“, habe ein entsprechendes Hygienekonzept vorgelegt. Es sei nicht zu erkennen, dass das Abstandsgebot bewusst missachtet werde. Die Gefahrenprognose der Versammlungsbehörde genüge nicht den verfassungsrechtlichen Vorgaben, so das Gericht. Gegen den Beschluss kann Beschwerde in der nächsthöheren Instanz eingelegt werden.
  • Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Menschen in Deutschland auf schwierige Zeiten eingestellt. Sie sagte am Freitag in der Bundespressekonferenz: „Man muss damit rechnen, dass manches in den nächsten Monaten noch schwieriger wird als im Sommer." Die Pandemie habe das gesamte Leben dramatisch verändert. „Das Virus ist eine demokratische Zumutung." Merkel nannte die Krise eine „nicht gekannte Herausforderung" für die finanzielle Tragkraft des Staates. „In den nächsten Monaten wird es jetzt darauf ankommen, die Infektionszahlen niedrig zu halten, wenn wir uns wieder drinnen aufhalten - an Arbeitsplätzen, in Schulen und in Wohnungen."
  • Die Konsumausgaben der US-Verbraucher sind im Juli um 1,9 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte das Handelsministerium mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 1,6 % gerechnet. Im Vormonat waren die Ausgaben um 6,2 Prozent gestiegen. Die Einnahmen der privaten Haushalte legten im Juli überraschend um 0,4 Prozent. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet. Die Inflation auf Verbraucherebene legte etwas zu. Der Preisindex PCE stieg um 1,0 Prozent zum Vorjahresmonat, nach +0,9 Prozent im Vormonat.
  • Der Hurrikan „Laura“ hat der US-Energieinfrastruktur im Golf von Mexiko, Häfen und Raffinerien in Louisiana und dem Südosten von Texas offenbar keine größeren Schäden zugefügt.
  • US-Präsident Trump hat für den Fall seiner Wiederwahl mit Strafzöllen für jedes Unternehmen gedroht, das Jobs ins Ausland verlagert. Er werde weiter dafür sorgen, dass Unternehmen und Arbeitsplätze im Land blieben.
  • Es gibt zwischen Republikanern und Demokraten in Washington weiterhin keine Lösung im Ringen um ein neues Corona-Hilfspaket. Ein Telefon zwischen der demokratischen Mehrheitsführerin im Repräsentantenhaus, Pelosi, und Präsident Trumps Stabschef Mark Meadows, endete ergebnislos.
  • Der Dollar-Verfall und die Aussicht auf langanhaltend niedrige Zinsen in den USA gibt dem Goldpreis mächtig Auftrieb, zahlt das gelbe Edelmetall doch selbst keine Zinsen. Der Goldpreis gewinnt am Freitag zwischenzeitlich 1,5 Prozent auf 1.959 Dollar je Feinunze.
  • Ein Ende der expansiven Geldpolitik und ein Umschalten der Notenbanken auf einen restriktiven Kurs könnte laut DZ Bank wohl nur durch einen plötzlichen und nachhaltigen Anstieg der Inflationsraten ausgelöst werden. Bis jetzt sei dieser Anstieg nicht in Sicht.“ Doch Sorglosigkeit sollte sich unter den Anlegern nicht breitmachen. Es gab an den Finanzmärkten schließlich noch keinen Trend, der ewig gehalten hätte“, warnte Chefökonom Stefan Bielmeier.
  • Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im August erholt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg zum Vormonat um 5,3 auf 87,7 Zähler, wie die EU-Kommission mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg auf im Schnitt 85,0 Punkte gerechnet. Der weitere Anstieg der Wirtschaftsstimmung im Euroraum spiegele die Botschaft aus anderen Umfragen wider, dass die Erholung im dritten Quartal an Fahrt aufnimmt, kommentierte das Analysehaus Capital Economics. Die Stimmung bleibe jedoch weit unter dem Vorkrisenniveau, und der Anstieg neuer Coronavirus-Fälle in vielen Ländern gebe Anlass zur Sorge.
  • Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität verbreitet. „Es gibt schon langsam Licht am Ende des Tunnels", sagte er. Es sei sehr wahrscheinlich, dass die Corona-Krise kürzer dauern werde, als viele Experten ursprünglich vorhergesagt hätten. Man könne davon ausgehen, dass es „aus heutiger Sicht sehr wahrscheinlich ist, dass der nächste Sommer schon wieder ein normaler werden kann". Die Fortschritte bei Impfungen, Therapien und Tests sollten dies möglich machen.
  • Bei den Protesten in Belarus gegen den umstrittenen Präsidenten Lukaschenko sind in Minsk und anderen Städten etwa 260 Menschen festgenommen worden, wie das Menschenrechtszentrum Wesna am Freitag mitteilte. Die Ukraine hat wegen des Machtkampfes in Belarus die Kontakte zum Nachbarstaat auf diplomatischer Ebene eingefroren. Anlass sei unter anderem das harte Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen Demonstranten nach der umstrittenen Präsidentenwahl vom 9. August.
  • Das Verwaltungsgericht Hamburg entschied, dass die für Ende September geplante Jobmesse in der Hamburger Barclaycard-Arena wie eine gewerbliche Messe behandelt werden müsse. Die Stadt Hamburg habe die Veranstaltung sanktionsfrei zu dulden (Az. 9 E 3449/20). Das Bezirksamt Altona hatte die Messe unter Verweis auf die Corona-Eindämmungsverordnung untersagen wollen.
  • ifo-Forscher Niklas Potrafke hat den jüngsten Koalitionsbeschluss zum Wahlrecht als „Reförmchen“ kritisiert. „In Wirklichkeit ist alles verschoben auf die Wahl im Jahre 2025“, sagte er. „Die Koalition scheint zu hoffen, dass wegen Corona die regierenden Parteien 2021 einen Bonus als Amtsinhaber bekommen und damit bessere Ergebnisse erzielen. Und dass damit das Problem der vielen Überhang- und Ausgleichsmandate gedämpft wird.“
  • Die Wirtschaftsleistung Frankreichs, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone, ist im zweiten Jahresviertel gegenüber dem Vorquartal um 13,8 Prozent geschrumpft. Eine erste Schätzung hatte das selbe Resultat gebracht. Der Einbruch im Jahresvergleich fiel geringfügig schwächer aus als bisher vermutet.
  • In Frankreich hat sich die Inflation im August auf eine Jahresrate von 0,2 Prozent verlangsamt, teilte das Statistikamt Insee nach einer ersten Schätzung mit. Im Juli hatte die Inflationsrate noch deutlich höher bei 0,9 Prozent gelegen.
  • Der japanische Regierungschef Shinzo Abe ist aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Das berichteten japanische Medien am Freitag übereinstimmend. Abe soll sich in den vergangenen Tagen wiederholt zu Untersuchungen ins Krankenhaus begeben haben. Er amtierte seit 2012. Er wolle mit seinem Rücktritt verhindern, dass seine Gesundheitsprobleme zu einem Führungsvakuum führten, erklärte Abe. Kürzliche Testergebnisse hätten ein Wiederaufflammen einer chronischen Dickdarm-Erkrankung ergeben. Wegen dieses Problems war er schon 2007 nach einer ersten kurzen Amtszeit abrupt zurückgetreten. Der 65-Jährige hatte erst am Montag den Rekord als längster amtierender Ministerpräsident seines Landes aufgestellt.
  • Die Einnahmen aus den Gemeinschaftsteuern in Deutschland erholen sich. Das Statistische Bundesamt hat am Freitag die bereinigten Einnahmen im Juli mit dem Vorkrisenmonat Februar verglichen. Nach zum Teil zweistelligen Rückgängen im März und April sanken sie um drei Prozent. Im Vergleich zum Juni stiegen die Einnahmen aus Gemeinschaftsteuern im Juli um 25 Prozent. Zu den Gemeinschaftssteuern gehören Umsatz-, Einkommens-, Lohn- und Körperschaftsteuer.
  • Der chinesische Außenminister Wang Yi hat infrage gestellt, ob das neuartige Coronavirus seinen Ursprung in China hat. Nur weil China als erstes Land die Existenz des Virus gemeldet habe, müsse das nicht bedeuten, dass das Virus auch aus China stamme, so Wang. Wo der Ursprung des Virus zu finden ist, sollte Wissenschaftlern und medizinischen Experten überlassen werden. „Es sollte nicht politisiert oder stigmatisiert werden”, sagte Wang mit Bezug auf US-Präsident Trump.
  • Die Europäische Notenbank (EZB) kann laut ihrem Chefvolkswirt Philip Lane Inflationsraten unterhalb ihrer Zielmarke von zwei Prozent nicht einfach tolerieren. „Das ist kostspielig, denn natürlich erhöht eine niedrigere Inflation und eine niedrigere Inflationserwartung die Realzinsen und ist nicht gut für die Erholung", sagte er auf der Konferenz der Fed in Jackson Hole. Die EZB stehe daher wie immer bereit, alle ihre Instrumente anzupassen.
  • Die Hoffnung auf eine rasche Erholung des Konsumklimas hat im August einen deutlichen Dämpfer erhalten. Nach drei starken Anstiegen in Folge verliert der GfK-Konsumklimaindikator spürbar. Während Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung nur noch minimal zulegen, muss die Einkommenserwartung einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Da auch die Sparneigung aktuell ansteigt, prognostiziert die GfK für September einen Wert von -1,8 Punkten und damit 1,6 Punkte weniger als im August dieses Jahres (revidiert -0,2 Punkte), wie aus der GfK-Konsumklimastudie für August hervorgeht. „Steigende Infektionszahlen und die Furcht vor einer Verschärfung der Corona-bedingten Beschränkungen sorgen für Verunsicherung und drücken folglich auf die Stimmung. Die Mehrwertsteuersenkung, die zum 1. Juli in Kraft trat, kann die Konsumneigung zwar stützen, aber aktuell noch keine stärkeren Impulse verleihen“ erklärte Rolf Bürkl, GfK Konsumexperte.
  • US-Präsident Donald Trump ist offiziell der Kandidat der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl am 3. November. „Mit einem Herzen voller Dankbarkeit" nehme er die Nominierung an, sagte er zum Abschluss des Parteitags der US-Republikaner am Donnerstag. Zugleich versprach Trump einen Sieg über das Coronavirus und einen Neuaufbau der Wirtschaft. Man werde vor Jahresende „oder vielleicht sogar schon früher einen Impfstoff herstellen".

Dividendenausschüttungen

  • Fresenius Medical Care (€1,20 je Aktie)
  • Lanxess (€0,48 je Aktie)
  • Jungheinrich (€0,48 je Aktie
  • Deutsche Post (€1,15 je Aktie)

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