Kommentar
21:00 Uhr, 17.09.2008

Gezeitenwechsel ?

Erwähnte Instrumente

Es kommt noch besser: Die sehr langfristige Analyse des weltweit wichtigsten Börsenbarometers weist darauf hin, dass wir womöglich gerade einen sehr langfristigen Gezeitenwechsel erleben.

Dieser Artikel stellt einen Auszug aus der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs dar.

Die Abbildung Nummer 14 zeigt den Abstand des S&P 500 von seinem gleitenden Zehn- Monatsdurchschnitt der vergangenen zehn Jahre.

Die Beobachtungen, die sich daraus ableiten lassen, sind nicht besonders erfreulich:

Seit 1910 gab es nur vier Perioden, da sich der S&P 500 in der Nähe dieses sehr langfristigen gleitenden Durchschnitts aufgehalten hat. Alle bisherigen „Ausflüge“ waren gekennzeichnet von weltweiten Verwerfungen und schwersten Turbulenzen an den Kapitalmärkten. In der ersten Phase (Rechteck ganz links unten) von 1913 bis 1924 folgten in den USA vier schwere Rezessionen unmittelbar aufeinander. Zwei davon (1913-1914 und 1920-1921) dauerten jeweils mehr als zwei Jahre. Die zweite Phase war geprägt von der Weltwirtschaftskrise und dem Zweiten Weltkrieg. Anschließend dauerte es eine ganze Generation, bis der Indikator in der Phase der galoppierenden Inflation während der 1970er Jahre wieder die Null-Linie erreichte.

Nun, leider muss man es so sagen: Aktuell hat der gleitende Monatsdurchschnitt nur noch einen Abstand zur Null- Linie von etwa zehn Prozent (Rechteck unten rechts). Das heißt, der S&P 500 ist nur noch einen Wimpernschlag davon entfernt, in jenes Krisenterrain abzudriften, das während der vergangenen 100 Jahre stets von schwersten Turbulenzen gekennzeichnet war.

Von einer Trendumkehr, sozusagen in letzter Sekunde, ist auf dem Chart leider nichts zu erkennen. Und so wie die Dinge liegen, wird es dazu auch nicht kommen. Bemerkenswert ist auch, dass der Indikator selbst während der schweren Baisse von 2000 bis 2003 die Null-Linie nicht einmal annähernd erreicht hat (schwarze Markierung). (Abb. 14)

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Der Abstand des S&P 500 zu seinem gleitenden Monats-Durchschnittskurs der vergangenen zehn Jahre gibt Hinweise auf den „Gesundheitszustand“ der Börse. Fällt der Durchschnitt in die Nähe der Null-Linie, dann ist etwas faul: In der Vergangenheit waren solche Phasen immer durch schwerste Krisen gekennzeichnet. Nach mehr als 20 Jahren hat der S&P 500 diese Zone kürzlich erstmals wieder erreicht...

Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter [Link "www.antizyklischer-börsenbrief.de" auf www.antizyklischer-b%c3%b6rsenbrief.de/... nicht mehr verfügbar] und www.antizyklischer-aktienclub.de

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