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18:04 Uhr, 28.05.2025

Gewinnmitnahmen vor Nvidia-Zahlen

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DJ XETRA-SCHLUSS/Gewinnmitnahmen vor Nvidia-Zahlen

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Verlusten geschlossen. Der DAX gab um 0,8 Prozent auf 24.038 Punkte nach. Im Handel war von Zurückhaltung im Vorfeld der Bekanntgabe der mit Spannung erwarteten Zahlen von Nvidia am Abend die Rede. Diese haben das Potenzial, die Börsen stärker in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Auch ein Bericht der "FT" über einen vorzeitigen möglichen Rücktritt von EZB-Präsidentin Christine Lagarde drückte etwas auf die Stimmung. "Sollten sie sich bewahrheiten, kämen auch die bislang fest eingeplanten Zinssenkungen für das restliche Jahr auf den Prüfstand", hieß es bei CMC. Die Europäische Zentralbank (EZB) erklärte derweil, dass Lagarde "entschlossen" ist, ihren Posten bis zum Ende ihrer Amtszeit bis Ende 2027 zu bekleiden.

Bei Nvidia gehen Anleger bullisch in die Zahlen. "Damit besteht Enttäuschungspotenzial", warnte ein Händler. Analysten erwarten, dass die Gewinne des KI-Chipherstellers im ersten Quartal etwa 20 Prozent über Vorjahr lagen. Die spannende Frage ist, ob und wie die Exportbeschränkungen und Zölle die Mittelfristprognosen beeinträchtigen.

Rüstungsaktien nicht zu bremsen

Erneut kräftig aufwärts ging es bei den Aktien der Rüstungsbranche vor dem baldigen Nato-Gipfel. Händler sahen dahinter die Aufhebung von Reichweitenbeschränkungen für den Einsatz von an die Ukraine gelieferten Waffen, was das Risiko einer Eskalation des Krieges in sich berge. Dazu kam der zuletzt verschärfte Tonfall zwischen den USA und Russland. Rheinmetall stiegen um 0,5 Prozent, zusätzlich gestützt davon, dass die UBS das Kursziel auf 2.200 von 1.840 Euro angehoben hat. Dazu stützte die Aussicht auf Aufnahme in den Euro-Stoxx-50-Index. Auch wird über die Möglichkeit eines Aktien-Splits bei Rheinmetall sinniert. Hensoldt stiegen trotz eines Dividendenabschlags von 0,50 Euro um 3,9 Prozent. Für Renk ging es 4,9 Prozent nach oben.

Prosieben (-1,3%) lud am Berichtstag zur Hauptversammlung ein. Der scheidende Aufsichtsratschef Andreas Wiele hat den Großaktionär MFE für seine Kommunikation kritisiert. Der Aufsichtsrat sei das adäquate Gremium, in dem mit dem Vorstand über Strategie und andere Themen diskutiert werden sollte. MFE erklärte derweil die Absicht, auch in Zukunft mit dem Aufsichtsrat zusammen zu arbeiten.

Warburg Pincus und KPS sollen Interesse an Gerresheimer haben

Erstquartalszahlen legte Aroundtown vor. Sie enthielten laut Morgan Stanley keine Überraschungen. Die Gewinnprognose für 2025 habe das Management bekräftigt. Der Kurs stieg um 3,4 Prozent. Unterdessen sorgten einige Divididenabschläge für nur optisch größere Minuszeichen bei den Kursveränderungen. Das betraf beispielsweise Daimler Truck, Kion und Krones.

Gerresheimer gewannen 5 Prozent auf 64,05 Euro. Im Handel wurde auf Medienberichte verwiesen, laut denen Warburg Pincus und KPS ein Gebot für den Verpackungsspezialisten in Erwägung ziehen sollen. Der Kaufpreis soll bei mindestens 70 Euro je Aktie liegen.

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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   24.038,19  -0,8%     +21,7% 
DAX-Future                            24.065,00  -1,1%     +20,5% 
XDAX                                  24.028,56  -1,1%     +22,3% 
MDAX                                  30.648,82  +0,1%     +19,7% 
TecDAX                                 3.849,20  -0,6%     +13,3% 
SDAX                                  16.674,33  -0,1%     +21,7% 
zuletzt                               +/- Ticks 
Bund-Future                              130,77    -25 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index     Gewinner  Verlierer  unv.   Umsatz  Aktien  Umsatz Vortag  Aktien Vortag 
DAX             12         27     1  2.458,8    57,9        3.665,6           53,5 
MDAX            23         26     1    394,6    34,8          593,2           31,7 
TecDAX          10         19     1    584,0    21,8        1.028,9           19,3 
SDAX            29         38     3    213,4    10,6          270,6           11,7 
Umsätze in Millionen 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

DJ XETRA-SCHLUSS/Gewinnmitnahmen vor Nvidia-Zahlen

(Wiederholung)

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit Verlusten geschlossen. Der DAX gab um 0,8 Prozent auf 24.038 Punkte nach, nachdem er am Vormittag bei 24.326 Punkten noch ein neues Rekordhoch erreicht hatte. Im Handel war von Zurückhaltung im Vorfeld der Bekanntgabe der mit Spannung erwarteten Zahlen von Nvidia am Abend die Rede. Diese haben das Potenzial, die Börsen stärker in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Auch ein Bericht der "FT" über einen vorzeitigen möglichen Rücktritt von EZB-Präsidentin Christine Lagarde drückte etwas auf die Stimmung. "Sollten sie sich bewahrheiten, kämen auch die bislang fest eingeplanten Zinssenkungen für das restliche Jahr auf den Prüfstand", hieß es bei CMC. Die Europäische Zentralbank (EZB) erklärte derweil, dass Lagarde "entschlossen" ist, ihren Posten bis zum Ende ihrer Amtszeit bis Ende 2027 zu bekleiden.

Bei Nvidia gehen Anleger bullisch in die Zahlen. "Damit besteht Enttäuschungspotenzial", warnte ein Händler. Analysten erwarten, dass die Gewinne des KI-Chipherstellers im ersten Quartal etwa 20 Prozent über Vorjahr lagen. Die spannende Frage ist, ob und wie die Exportbeschränkungen und Zölle die Mittelfristprognosen beeinträchtigen.

Rüstungsaktien nicht zu bremsen

Erneut kräftig aufwärts ging es bei den Aktien der Rüstungsbranche vor dem baldigen Nato-Gipfel. Händler sahen dahinter die Aufhebung von Reichweitenbeschränkungen für den Einsatz von an die Ukraine gelieferten Waffen, was das Risiko einer Eskalation des Krieges in sich berge. Dazu kam der zuletzt verschärfte Tonfall zwischen den USA und Russland. Rheinmetall stiegen um 0,5 Prozent, zusätzlich gestützt davon, dass die UBS das Kursziel auf 2.200 von 1.840 Euro angehoben hat. Dazu stützte die Aussicht auf Aufnahme in den Euro-Stoxx-50-Index. Auch wird über die Möglichkeit eines Aktien-Splits bei Rheinmetall sinniert. Hensoldt stiegen trotz eines Dividendenabschlags von 0,50 Euro um 3,9 Prozent. Für Renk ging es 4,9 Prozent nach oben.

Prosieben (-1,3%) lud am Berichtstag zur Hauptversammlung ein. Der scheidende Aufsichtsratschef Andreas Wiele hat den Großaktionär MFE für seine Kommunikation kritisiert. Der Aufsichtsrat sei das adäquate Gremium, in dem mit dem Vorstand über Strategie und andere Themen diskutiert werden sollte. MFE erklärte derweil die Absicht, auch in Zukunft mit dem Aufsichtsrat zusammen zu arbeiten.

Warburg Pincus und KPS sollen Interesse an Gerresheimer haben

Erstquartalszahlen legte Aroundtown vor. Sie enthielten laut Morgan Stanley keine Überraschungen. Die Gewinnprognose für 2025 habe das Management bekräftigt. Der Kurs stieg um 3,4 Prozent. Unterdessen sorgten einige Divididenabschläge für nur optisch größere Minuszeichen bei den Kursveränderungen. Das betraf beispielsweise Daimler Truck, Kion und Krones.

Gerresheimer gewannen 5 Prozent auf 64,05 Euro. Im Handel wurde auf Medienberichte verwiesen, laut denen Warburg Pincus und KPS ein Gebot für den Verpackungsspezialisten in Erwägung ziehen sollen. Der Kaufpreis soll bei mindestens 70 Euro je Aktie liegen.

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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   24.038,19  -0,8%     +21,7% 
DAX-Future                            24.065,00  -1,1%     +20,5% 
XDAX                                  24.028,56  -1,1%     +22,3% 
MDAX                                  30.648,82  +0,1%     +19,7% 
TecDAX                                 3.849,20  -0,6%     +13,3% 
SDAX                                  16.674,33  -0,1%     +21,7% 
zuletzt                               +/- Ticks 
Bund-Future                              130,77    -25 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index     Gewinner  Verlierer  unv.   Umsatz  Aktien  Umsatz Vortag  Aktien Vortag 
DAX             12         27     1  2.458,8    57,9        3.665,6           53,5 
MDAX            23         26     1    394,6    34,8          593,2           31,7 
TecDAX          10         19     1    584,0    21,8        1.028,9           19,3 
SDAX            29         38     3    213,4    10,6          270,6           11,7 
Umsätze in Millionen 
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