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15:05 Uhr, 21.06.2001

Gestrige Earnings Warner werden "geschlachtet"

Der Aktienkurs von Exodus (EXDS) verliert um aktuell 23,16% auf 1,7290$. Die vorbörslichen Kursverluste von Transmeta nehmen weiter zu. Aktuell -43,25% auf 7,15$. Sanmina (SANM) verlieren um aktuell 10,36% auf 17,99 $.

Im Nachfolgenden die gestrigen Nachrichtenmeldungen aus dem US Feed von http://www.boerse-go.de zur US Nachbörse.

21.06. 00:36
Übersicht des nachbörslichen Handels

Ein gemischtes Bild bietet der nachbörsliche Handel derzeit. Während die Gewinnwarner wie Exodus, Transmeta, Sanmina und Verity sehr heftige Kursprügel beziehen, können Schwergewichte wie JDS Uniphase, Juniper Networks, Oracle, Cisco, Yahoo! und Sun Mircosystems ohne einschneidende News im nachbörslichen Kurs zulegen.

Sanmina verlieren aufgrund einer Gewinnwarnung (BörseGo berichtete) aktuell fast 8%, Verity schwächelt aus gleichen Gründen um 15% auf dem Island ECN.
Ganz übel erwischt es derzeit die Aktien von Transmeta, die nach einer Umsatzwarnung mit einem Kursminus von 36% regelrecht verrissen werden.
Die Aktien von Exodus verlieren nach Handelswiederaufnahme nur leicht an Wert.

Verschiedene nachbörsliche Tech-News

Der Breitbandkommunikationsprovider XO Communications bestätigte am Mittwoch seine Planzahlen für das zweite Quartal. So solle der Umsatz zwischen 300 bis 315 Mio $ betragen und der Verlust beim EBITDA etwa in der Größenordnung von 65 bis 75 Mio $ ausfallen.
Die Aktien verloren gestern 3,93% auf 1,71$.

Das Telekommunikationsinfrastrukturunternehmen Riverstone Networks meldete nach Börsenschluß Zahlen für das erste Quartal, die über den Erwartungen des Marktes lagen.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum steig der Umsatz von 15,,8 Mio $ auf 44,2 Mio $ an. Der Verlust verringerte sich gleichzeitig von 11,7 Mio $ auf 3,6 Mio $ oder 3Cents/Aktie. Analysten hatten 5 Cents/Aktie Verlust erwartet. Das Unternehmen begründete die guten Zahlen damit, daß, obwohl der weltweite Kommunikationsmarkt abgeschwächt sei sich die Nachfrage nach den eigenen Produkten stabil gehalten habe.

Das Hightechunternehmen Transmeta Corp., das energiesparende Chips für Notebook-Computer entwirft und herstellt, erklärte am Mittwoch nach Börsenschluß, daß man im zweiten Quartal einen Umsatzeinbruch um 40 bis 45% gegenüber dem ersten Quartal erwarte, da der größte Markt, Japan, teilweise wegzubrechen drohe.
Die größten Kunden, japanische Computerhersteller, seien voll vom wirtschaftlichen Abschwung erfaßt und würden deshalb ihre Aufträge zurückziehen, erklärte der Transmeta-CEO.

Das Technologieunternehmen Millipore berichtete am Mittwoch nach Börsenschluß, daß die Umsätze im Mikroelektronikbereich im zweiten Quartal gegenüber dem ersten um 25 bis 35% einbrechen würden, woran die schwachen Marktbedingungen schuld seien.
Man erwarte ferner einen Gewinn von 25 bis 35 Cents/Aktie. Analysten waren bislang von einem Gewinn von 54 Cents/Aktie im Schnitt ausgegangen.

20.06. 22:53
Nachbörsliche Gewinnwarnungen

Das Softwareunternehmen Verity, das Software für Internetsuchdienste erstellt, meldete bei den Zahlen für das vierte Quartal nachbörslich einen Umsatzanstieg von 30,4 Mio $ im Vorjahr auf 41,2 Mio $ im Berichtszeitraum sowie einen Gewinnrückgang von 14,2 Mio $ auf 9,2 Mio $ oder 25 Cents/Aktie.
Mit exakt diesem Gewinn hatte auch der Markt gerechnet.
Unerwartet kam hingegen die anschließende Gewinnwarnung für das erste Quartal, in dem nur noch 34 bis 36 Mio $ beim Umsatz und 11 bis 14 Cents/Aktie beim Gewinn erwartet werden.
Analysten waren bislang von einem Gewinn von 23 Cents/Aktie ausgegangen.
Im Gesamtjahr 2002 solle der Umsatz 181 bis 189 Mio $ betragen, der Gewinn bei 0,85 bis 1$/Aktie liegen. Hier rechnen Analysten bis dato mit einem Gewinn von 1,06$/Aktie.
Vor der Meldung lagen die Aktien mit 12% im Plus.

Das Halbleiter- und Elektronikunternehmen Sanmina senkte aufgrund einer weiteren Abschwächung seiner Endmärkte seine Planzahlen für das dritte Quartal.
Es werden nun Umsätze in Höhe von 760 bis 775 Mio $ und Gewinne in Höhe von 10 Cents/Aktie erwartet. Analysten prognostizieren bislang einen Umsatz von 942 Mio $ und einen Gewinn von 19 Cents/Aktie. Die Zahlen würden am 18.Juli bekannt gegeben werden.
Gleichzeitig erklärte man, daß man eine Fabrik von einem großen Hersteller kaufen werde, Details würrden in Kürze bekannt gegeben.

20.06. 23:08
Exodus mit nachbörslicher Gewinnwarnung

Das in den letzten Tagen schwer gebeutelte Internetunternehmen Exodus Communications gab in der heutigen Nachbörse weiteren Anlaß, auf das Unternehmen einzuprügeln, als man eine Gewinnwarnung für das laufende zweite Quartal veröffentlichte.

Aufgrund eines starken Rückganges an Neukunden erwarte man einen Umsatzrückgang gegenüber dem ersten Quartal von 348 Mio $ im ersten Quartal auf 315 Mio $ im zweiten Quartal.
Analysten gingen bislang von einem Umsatz von 355 Mio $ aus.
Im Gesamtjahr rechne man mit einem Umsatz von 1,35 Milliarden $ gegenüber 1,54 Milliarden $ von Analystenseite.

Dabei solle der Vorsteuer-Cash-Flow im zweiten Quartal leicht negativ ausfallen- im Gegensatz zu den 5,5 Mio $, die man im ersten Quartal einnahm.

Insgesamt würde der Nettocashverlust 140 Mio $ im zweiten Quartal betragen, im ersten Quartal waren es noch 118 Mio $. Auch werde man einen Kredit in Höhe von 150 Mio $ zurückzahlen.

Im dritten Quartal erwarte man aber wieder einen positiven Cash-Flow-Betrag.

In den letzten Tagen war Exodus aufgrund angeblich akuter Cash-flow-Problemen im Kurs sehr stark unter die Räder gekommen (BörseGo berichtete.

Nachbörslich wurden die Aktien vom Handel ausgesetzt.

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