Kommentar
08:00 Uhr, 01.04.2015

Geschäftsmodelle mit solidem Fundament

Erwähnte Instrumente

Zyklische Titel sind in den zurückliegenden Monaten sehr gut gelaufen. Daher rücken nun Substanzwerte in den Fokus der Anleger. Dazu zählen insbesondere Immobilienaktien.

Immer mehr Anleger erkennen, dass an Aktien kein Weg vorbei führt, wenn sie ein Vermögen aufbauen wollen. Zurzeit stellt sich jedoch die Frage, ob man noch bei heißgelaufenen DAX-Titeln einsteigen sollte. Denn hier ist das Risiko von Kursrücksetzern zurzeit ziemlich hoch – vor allem bei den Anteilscheinen von Automobilherstellern. Unabhängig davon gibt es auch bei den anderen deutschen Standardwerten nur noch wenige Kaufkandidaten. Vor diesem Hintergrund sollten vorsichtige Investoren gezielt auf defensive Branchen setzen. Dazu zählt unter anderem der Immobiliensektor.

Niedrige Zinsen sind optimal für Immobilienunternehmen

Zwar haben sich Aktien von Immobilienkonzernen im Rahmen der liquiditätsgetriebenen Rallye auch deutlich verteuert. Allerdings notierten einige Titel in diesem Sektor nach wie vor unter ihrem Net Asset Value (Nettovermögenswert). Darüber hinaus setzen die meisten Immobilienunternehmen bewährte Strategien um. Zudem profitieren sie von den niedrigen Zinsen und der Aufwertung ihrer Gebäude in guten Lagen. Der letztgenannte Sachverhalt ist auf die hohe Nachfrage nach Immobilien an Top-Standorten wie zum Beispiel München und Stuttgart zurückzuführen.

Index deckt 13 europäische Länder ab

Breit gestreut in Immobilienaktien investieren können Anleger mit dem von der Deutschen Asset & Wealth Management aufgelegten ETF (WKN: A118P8) auf den FTSE Developed Europe ex UK Property. Dieses Kursbarometer deckt 13 europäische Länder ab. Großbritannien ist jedoch nicht dabei, da sich dort die Immobilienbranche deutlich vom kontinentaleuropäischen Markt unterscheidet. Des Weiteren hängt die Gewichtung einer Aktie in dem Index von der Höhe der Marktkapitalisierung des jeweiligen Unternehmens ab. Erfreulicherweise werden bei der Indexberechnung Dividenden und sonstige Ausschüttungen berücksichtigt. Derzeit sind die drei größten Indexpositionen die Aktien der Immobilienkonzerne Unibail-Rodamco (10,5 Prozent), Deutsche Annington (10,3 Prozent) und Klépierre (7,7 Prozent). Die jährliche Gesamtkostenquote dieses ETFs beträgt 0,40 Prozent.

Martin Münzenmayer für www.extra-funds.de

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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