Gesamtproduktion steigt stärker als erwartet
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe in Deutschland ist im Februar 2010 deutlich stärker gestiegen als erwartet. Gegenüber dem Vormonat wurde preis-, kalender- und saisonbereinigt ein Produktionsanstieg um 1,6 Prozent verzeichnet, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet. Im Januar hatte die Produktion aufwärts revidiert um 2,0 Prozent (ursprünglich: 1,8 Prozent) zugelegt. Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat stieg die Gesamtproduktion im Februar um 14,8 Prozent. Erwartet worden war nur ein Anstieg um 13,2 Prozent.
In allen Wirtschaftsbereichen waren spürbare Produktionszunahmen zu verzeichnen. Das Bauhauptgewerbe weitete die Produktion angesichts des wieder besseren Wetters um 3,4 Prozent gegenüber dem Vormonat aus, während die Industrieproduktion um 1,4 Prozent zulegte. Die stärksten Impulse innerhalb der Industrieproduktion kamen von den Investitionsgüterproduzenten, die ihren Ausstoß um 1,6 Prozent erhöhten. Die Herstellung von Vorleistungsgütern expandierte um 1,0 Prozent, die Herstellung von Konsumgütern wurde um 1,4 Prozent ausgeweitet.
Im Zweimonatsvergleich Januar/Februar 2011 gegenüber November/Dezember 2010 nahm die Erzeugung im produzierenden Gewerbe preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,5 Prozent zu. Die Bauproduktion, die im Dezember einen starken witterungsbedingten Einbruch zu verzeichnen hatte, erhöhte sich kräftig um 18,5 Prozent. In der Industrie erhöhte sich die Erzeugung um 1,6 Prozent.
Nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums dürfte die Industrieproduktion angesichts voller Auftragsbücher und weiter zunehmender Bestelltätigkeit auch in den kommenden Monaten eine maßgebliche Stütze der Konjunktur bleiben. Kräftige Impulse kommen derzeit auch aus dem Bau, der laut Ministerium von einer etwas vorgezogenen Frühjahrsbelebung begünstigt wird.
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