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15:09 Uhr, 16.04.2002

Gerücht um AOL und Commerce One

AOL

Die Investmentbank Raymond James verstärkte mit einer Wortmeldung am gestrigen Handelstag vor Börsenschluss das Gerücht über AOL, welches vom Unternehmen selbst dementiert wurde. Die Investmentbank ist der Meinung, dass das Management von AOL letztendlich einen Spin-off einer Tochter aufgrund von zwei Gründen entscheiden würde:

Das Unternehmen wird wie ein normales
Medienunternehmen bewertet, der Wert von
America Online kommt nicht zur Geltung.

Ein Breitbanddienst von America Online
würde leichter akzeptiert, wenn Time Warner
und AOL nicht zum gleichen Unternehmen
gehören würden.

Die Investmentbank empfiehlt dem Anleger, ein wachsames Auge auf das Unternehmen zu werfen. Die Analysten hätten den Eindruck, als sei die Moral der Mitarbeiter bei AOL Time Warner sehr niedrig, was einem stark ansteigenden Aktienkurs im Wege stehen könnte.

Commerce One

Im Vorfeld der Quartalszahlen berichtet eine dem Unternehmen nahestehende Quelle, dass der ehemalige Software Highflyer heute einen weiteren Stellenabbau im Bereich von 10-20% bekannt geben werde. Im letzten Oktober wurde bereits ein Abbau von 46% auf aktuell ca. 1600 Beschäftigte veröffentlicht.

Das Unternehmen antizipiert einen Quartals-Umsatz von $29-$32 Mio. nach $170 Mio. im Vorjahresquartal, wobei der Lizenzumsatz bei nur noch $8 Mio. liegen soll. In der letzten Woche verkündete Commerce One eine Gewinnwarnung. Das Unternehmen selbst verweigerte jeglichen Kommentar. Commerce One wurde Split-bereinigt bei einem Hoch von $131 gehandelt, der aktuelle Kurs liegt bei $1,27.

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