Gerry Weber – weiteres Aufwärtspotential vorhanden?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Aktienanleihe auf Gerry WebeAktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
Je niedriger der Kurs einer Aktie ist, desto günstiger und attraktiver erscheint sie einem Investor normalerweise auch zum Einstieg. Dies ist der Grund, warum der noch immer stark familiär geprägte Modekonzern Gerry Weber erst vor kurzem einen Aktiensplit im Verhältnis von 1:1 durchführte, wodurch sich die Aktienzahl auf knapp 46 Mio. Stück verdoppelte. Mit dieser Maßnahme möchte das sehr wachstumsorientierte Unternehmen seine Anteile „einem noch breiteren Anlegerkreis zugänglich machen und so letztlich die Liquidität der Aktie weiter erhöhen, wie es Firmengründer und Vorstandschef Gerhard Weber formulierte. Erst wenige Tage zuvor, hatte man laut „moneymoney.de“ durch die außerplanmäßige Aufnahme in den MDAX nach dem Tognum-Abstieg bereits den ersten Schritt in die erhoffte Richtung vollzogen, gehört das Papier doch jetzt zu den 80 größten börsengelisteten Firmen in Deutschland und wird allein schon deshalb von einem immer größerem Publikum beäugt.
Natürlich setzt eine solch positive Entwicklung auch einen kontinuierlichen wirtschaftlichen Erfolg voraus, wozu das Unternehmen mit seinen 405 in Fremd- und Eigenregie geführten Geschäften laut dem „Handelsblatt“ in den vergangenen Jahren selbst die stärksten Wachstumsimpulse beisteuerte. Das beweisen auch die Zahlen der Gerry Weber-Gruppe zum ersten Halbjahr 2010/2011 mit neuen Höchstwerten bei Umsatz und Ertrag, so „moneymoney.de“ weiter. Dabei stiegen die Konzernumsätze um 11,4 Prozent von 305,5 Mio. Euro auf 340,4 Mio. Euro, während man beim EBITDA sogar um 19,5 Prozent von 38,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 46,4 Mio. Euro zulegen konnte. Operativ verbesserte sich das Ergebnis sogar um 22,9 Prozent auf 40,6 Mio. Euro und auch im Juni verlief das Retail-Geschäft mit einem Nettoumsatz von 17,0 Mio. Euro schon wieder sehr erfreulich, was einen Anstieg zum Vorjahr von 14,5 Prozent bedeutet. Für das bis Ende Oktober laufende Geschäftsjahr rechnet die in Halle/Westfalen ansässige Mode-Holding laut dem „Handelsblatt“ mit einem Umsatzplus von elf Prozent auf etwa 690 Mio. Euro, sowie einer Umsatzrendite von 14 Prozent, was einem rechnerischen EBIT von rund 97 Mio. Euro entsprechen würde. Um die hohen Ziele zu erreichen, verfolgt Gerry Weber eine aggressive Expansionsstrategie, im Zuge derer laut „4investors.de“ allein auf Quartalssicht in Deutschland und Österreich 25 neue Filialen eröffnet werden sollen.
Kein Wunder, dass Experten dem substanzstarken, mit zahlreichen Wachstumstreibern gespickten Wert weiteres Aufwärtspotential zubilligen. Besonders positiv zeigten sich dabei Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe mit einem Kursziel von 51 Euro (vor dem Aktiensplit!) und Michael Kuhn von der Deutschen Bank, der für das Papier in einer Ersteinschätzung ebenfalls eine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 50 Euro ausspricht. Während Schlienkamp mit einer zunehmenden Liquidität bei dem bislang stark in eigenen Händen befindlichen Familienunternehmen rechnet, gefällt Kuhn die breit angelegte Expansionsstrategie über neue Verkaufsstellen, den Ausbau des Online-Geschäfts und die fortschreitende Internationalisierung, wobei „die Wachstumspläne von den branchenweit besten Logistik- und IT-Systemen unterstützt“ würden. Bereits für 2014 erwartet der Analyst die erste Umsatz-Milliarde.
So rosig die Aussichten bei dem Modekonzern Gerry Weber auch sein mögen, so exorbitant hat sich der jetzt in den MDAX aufgerückte Titel in den vergangenen Jahren bereits entwickelt. Anleger, die zunächst einmal eher auf eine Seitwärtsrendite setzen möchten, könnten deshalb eine CLASSIC-Aktienanleihevon MacquarieOppenheim präferieren, bei der der Basispreis mit 23 Euro leicht unterhalb der aktuellen Notierung des Basiswerts fixiert wurde. Sollte die Aktie bei Fälligkeit in sieben Monaten nicht unter dieser Marke notieren, würde der Investor immer noch den Nennbetrag in voller Höhe zurückerhalten und eine Aktienandienung vermeiden. Darüber hinaus ergibt sich bei dem Gerry Weber-Papier aktuell eine maximale Rendite von immerhin 7,16 Prozent bzw. 12,16 Prozent p.a.
10,50 % p.a. Gerry Weber CLASSIC-Aktienanleihe |
|
Emittent/WKN: |
MacquarieOppenheim / MQ3WHL |
Laufzeit: |
24.02.2012 |
Preis: (19.07.2011) |
Geld / Brief: 99,00 % / 99,20 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
Bitte vergessen Sie nicht, sich an unserer wöchentlichen Zertifikate-Umfrage unter dem folgenden Link zu beteiligen:http://www.godmode-trader.de/Zertifikate
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.