Analyse
15:08 Uhr, 23.12.2014

GERRY WEBER - Hallhuber-Übernahme treibt Kurs

Der Modekonzern erweitert sein Portfolio mit der Übernahme von Hallhuber. Weckt das auch die Aktie aus ihrem Dornröschenschlaf?

Erwähnte Instrumente

  • Gerry Weber International AG
    Kursstand: 32,33 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Gerry Weber International AG - Kurs: 32,33 € (XETRA)

Kurz vor Weihnachten meldet das Modeunternehmen Gerry Weber noch einen Übernahmecoup. Gerry Weber kauft von der Private Equity Gesellschaft Change Capital Partners LLP alle Anteile des Münchener Modeunternehmens Hallhuber. Das Management erhofft sich von der Transaktion, neues Publikum zu erreichen. Vor allen Dingen bei Damen ab Mitte 20 ist Hallhuber sehr beliebt. Die Marken Hallhuber und Hallhuber Donna sollen beibehalten werden.

Hallhuber erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 109,2 Mio. € und ein EBITDA von 9,6 Mio. €. Im laufenden Geschäftsjahr 2014 soll der Umsatu auf 140 Mio. € zugelegt haben, das EBITDA auf 14 Mio. €. 82% des Umsatzes erzielt Hallhuber in Deutschland. Gerry Weber geht davon aus, dass Hallhuber bereits im laufenden Geschäftsjahr (endet am 31.10.2015) einen positiven Ergebnisbeitrag leisten wird. Über den Kaufpreis für Hallhuber wurde Stillschweigen vereinbart.

Aktionäre von Gerry Weber hatten es in den vergangenen Monaten nicht leicht. Im Prinzip steht die Aktie dort, wo sie bereits vor zwei Jahren notierte. Technisch bewertet wurde zumindest der Abwärtstrend seit Juni zur Oberseite verlassen. Allerdings hängt die Aktie noch unter dem EMA50 auf Wochenbasis fest. Erst wenn auch dieser überschritten ist, könnte der MDAX-Titel wieder die Widerstände bei 36,00 und 39,40 Euro und damit die obere Begrenzung der Seitwärtsrange testen. Sehr negativ wäre ein Durchbruch des Doppeltiefs bei 27,50 Euro. In diesem Fall müsste man sich auf deutliche Kursverluste im kommenden Jahr einstellen.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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