George Soros: Bush-Politik "zum Scheitern verurteilt"
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Der bekannte Hedge Fonds Investor und Multimilliardär George Soros ist der Meinung, dass ein schneller und entschiedener Triumph gegen den Irak der Wirtschaft helfen wird, warnt aber gleichzeitig davor, dass die aktuelle Politik der US-Regierung eine "Blase in der amerikanischen Vorherrschaft" bilde.
"Ohne die Unsicherheit bezüglich (eines Irakkrieges) kann die Wirtschaft und der Aktienmarkt aufatmen. Ein Rückgang des Ölpreises wäre ein deutlicher Pluspunkt", sagt Soros und fügt hinzu: "Die Defizitpolitik, die wir aktuell betreiben, ist sehr gefährlich. Nicht kurzfristig - weil, solange die Wirtschaft schwach ist, wird es keine Auswirkungen auf die Zinsen geben. Aber wenn die Wirtschaft wieder Lebenszeichen von sich gibt, werden die Zinsen wegen dem Haushaltsdefizit anziehen und eine Erholung untergraben."
Die US-Außenpolitik, die versuche, ihre weltweite Vorherrschaft mit militärischen Mitteln durchzusetzen, wird wie ein Boomerang auf die Regierung zurückschnellen. Das Regime um Saddam Hussein sei gefährlich, gesteht Soros ein, doch seien militärische Mittel immer das letzte Mittel und müssten einen gewissen Grad von Legitimität besitzen.
"Was auch immer sich im Irakkonflikt ergeben wird, wage ich zu sagen, dass die Bush-Politik zum Scheitern verurteilt ist", sagt Soros. "Ich denke, Präsident Bush führt die Vereinigten Staaten und die Welt in eine falsche Richtung (…)."
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