Gemischte Meinungen vor der Fed-Sitzung
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Nachdem sich der japanische Finanzdiplomat positiv zur US-Wirtschaft geäußert hat und eine Rezession für "unwahrscheinlich" hält, sind Experten zu US-Unternehmens-Zyklen anderer Meinung.
Nach ihnen sähe eine Rezession in einer "New Economy" genauso aus, wie eine solche in der "Old Economy". Ein verlängerter Rückgang der industriellen Produktion, stetig steigende Arbeitslosigkeit und ein Einbruch der Investitionsvolumina der Unternehmen charakterisieren genau die Ereignisse, die seit jeder Rezession in den USA zu beobachten war, hieß es.
Die Zinssenkungen der Fed könnten die Rezession allerdings verkürzen. Im Jahr 2001 hat die Fed die Zinsen um 2.5% gesenkt.
"Entweder wir sind in einer Rezession oder es ist die schlimmste Nicht-Rezession, die ich je erlebte," so Anirvan Banerji, Researchdirektor des Economic Cycle Research Institute (ECRI). "Es ist nicht anders diesesmal. Wir folgen den gleichen Mustern mit geringen Abweichungen."
Die heutige Zinssenkung wird zeigen, ob die Fed weiterhin besorgt um die Wirtschaft ist. Wird die Fed weiterhin um 50 Basispunkte senken, ist gerade ein Hinweis auf eine weiterhin anhaltende Konjunkturschwäche denkbar. Sollte die Fed den Leitzins um 25 bp senken, so spiegelt dies eher eine Hoffnung auf eine Erholung wider. Darüber hinaus würde der kleinere Zinsschritt der Fed die Möglichkeit geben, die Situation abzuwarten und die Wirkung der bisherigen Senkungen zu beobachten.
JP Morgan und Goldman Sachs erwarten eine Senkung um 50 Basispunkte. Die Entscheidung wird um 20:15 Uhr heute abend bekanntgegeben.
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