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15:50 Uhr, 17.12.2009

Geht dem DAX die Puste aus?

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  • Reverse Bonus Zertifikate mi
    Aktueller Kursstand:  

„Alles wird gut“, ein solcher Rat wird gerne Leuten gegeben, die kürzlich vom Pech verfolgt wurden. Dazu zählen sicher auch die Aktionäre, die in der Wirtschaftskrise viel Geld verloren haben. Doch der DAX scheint zumindest das Jahr 2009 mit einem freundlichen Jahresausklang beenden zu wollen. So steuerte der deutsche Leitindex am Mittwoch (16. Dezember 2009) intraday auf ein neues Jahreshoch von 5903 Punkten. Am Donnerstag (17. Dezember 2009) notierte der deutsche Leitindex am Morgen etwas leichter bei 5885 Punkten. Damit konnte der DAX im laufenden Jahr immerhin um 21 Prozent zulegen. Dabei hatte der deutsche Leitindex noch vor einem Jahr bei 4767 und vor fünf Jahren sogar nur bei 4175 Punkten notiert.

Doch die Gefahr von Rückschlägen könnte weiterhin hoch bleiben. Denn der DAX hat bereits dreimal im laufenden Jahr kurz nach dem Überspringen der 5800-Punkte Marke wieder nach Süden gedreht: Mitte Oktober, im November und Anfang Dezember. Dem DAX scheint quasi die Puste auszugehen.

Unsicherheiten bleiben

Für diese Entwicklung könnten die Nachrichten von der Finanzkrise verantwortlich sein. So musste Dubai kürzlich einräumen, dass der Staatskonzern Dubai World vor der Zahlungsunfähigkeit stehe. Der große Bruder Abu Dhabi, der anders als Dubai mit beträchtlichen Ölressourcen gesegnet ist, springt jedoch laut Süddeutscher Zeitung mit einer Geldspritze von 10 Mrd. Dollar ein, wodurch das schlimmste verhindert wurde.

Doch auch in näherliegenden Gefilden hat sich die Finanzkrise jüngst zurückgemeldet. So setzte die internationale Ratingagentur Fitch laut Financial Times Deutschland die Bonität Griechenlands von A- auf BBB+ zurück, die schlechteste Note unter allen Euromitgliedsländern. Da diverse andere Länder der Eurozone zur Stützung maroder Banken und zur Ankurbelung der Konjunktur immense Schulden angehäuft haben, prophezeien so manche Akteure an den internationalen Finanzmärkten schon den Staatsbankrott einiger Euromitgliedsländer. Dies dürfte kaum spurlos an den Aktienkursen vorbeigehen.

Geographisch noch näher lag die Beinahe-Insolvenz der Kärntner Hypo Group Alpe Adria (HGAA), die bis zum Wochenende zu rund zwei Dritteln der Bayern LB gehörte und sich im bayerischen Staatsbesitz befand. Nur die Übernahme der kriselnden Bank durch die Republik Österreich vor Schalteröffnung am Montag verhinderte möglicherweise einen Ansturm verunsicherter Kunden auf die Bankschalter. Die Rettung der HGAA schlägt bei den Bayern laut Süddeutscher Zeitung mit einem Gesamtverlust von mindestens 3,75 Mrd. Euro zu Buche.

Diese drei Rückschläge, die innerhalb nur weniger Wochen publik geworden sind, könnten dafür sprechen, dass sich der Höhenflug des DAX vorerst nicht fortsetzt – zumal die Unsicherheit an den Märkten mit jeder weiteren Hiobsbotschaft sukzessive steigt. Doch Anleger müssen nicht verzweifeln. Denn es gibt Derivate, mit denen Investoren ihr Portfolio vor künftigen Kursverlusten schützen oder sogar Gewinne bei fallenden Kursen erzielen können. Auf diese Weise könnte tatsächlich „Alles gut werden“, auch wenn der DAX nachgeben sollte.

Anlagemöglichkeiten mit Zertifikaten

Für Anleger, die Rückschläge am Aktienmarkt erwarten, könnte das auf den DAX bezogene Reverse Bonus Zertifikat mit Cap DB5JGP vom X-markets Team der Deutschen Bank attraktiv sein. Falls der DAX bis zum Ende der Laufzeit am 17. Juni 2011 die Barriere bei 7800 Punkten weder berührt noch überschreitet, wird das Zertifikat zum Bonusbetrag von 110 Euro ausbezahlt. Hieraus errechnet sich aktuell ein Risikopuffer von gut 30 und eine jährliche Seitwärtsrendite von knapp 10 Prozent, wobei die Renditechancen mit einem Cap bei 4995 Punkten begrenzt sind.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME Xmarkets, Große Gallusstraße 1014, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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