Geheime Kommandosache: Trading
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Geheime Kommandosache: Trading ...und was wir aus militärischen Operationsarten lernen können!
Im Trading setzen wir alltäglich unser größtes Kapital, nämlich unser finanzielles wie auch geistiges Vermögen, einem Risiko aus. Wir steigen in den Ring, und unsere Gegner sind keine Geringeren als die mächtigsten Banken, Institutionen und besten Händler weltweit. Dieser Wettstreit verschiedenster Finanzmarktakteure gleicht einer kriegerischen Auseinandersetzung - also einem Kampf - denn Ein jeder möchte sich einen möglichst großen Teil vom Börsenkuchen sichern. Das private Anleger dabei langfristig Verluste erleiden ist statistisch durchaus belegbar, dennoch gibt es auch für selbständige Trader die Möglichkeiten, in das Lager der Gewinner zu wechseln.
Kämpfe werden jedoch nicht nur am Finanzmarkt ausgetragen – die Bundeswehr und andere Armeen sind Spezialisten im Kampf und darauf trainiert – Was können wir Trader aus militärischen Abläufen und Operationsarten lernen?
Die militärische Sprache, die Organisation und Operation ist meist klar strukturiert, leicht verständlich und bestmöglich auf alle Ausgangsvarianten und Eventualitäten standarisiert - also vereinheitlicht. Dies soll Entscheidungen vor allem dann ermöglichen, wenn schnelle Lageänderungen dies verlangen. Soweit möglich werden alle Faktoren und Lagen schon im Voraus durchgespielt, sodass verschiedene Reaktionsszenarien umgesetzt werden können.
Auch im Trading sind diese Tugenden wichtig und können über Leben- und (Konto-)Tod entscheiden. Schnelle Entscheidungen und das Abdecken aller Eventualitäten, wie zum Beispiel einer Stop-Logik, dem Take-Profit oder psychischen Einflüssen, sind im täglichen Handeln existenziell.
Direkte Parallelen zwischen Militär und Trading kann man im Bezug zu den einzelnen Operationsarten ziehen. Die Bundeswehr unterscheidet dabei zwischen Angriff, Verteidigung, Verzögerung, Überwachung und Jagdkampf – diese Gefechtsarten kommen je nach Auftrag zum Einsatz und können auch während eines Kampfes gewechselt werden. Grundlegend werden wir uns heute mit den ersten Drei Varianten beschäftigen:
Angriff (militärisch): Kennzeichnend für den Angriff ist, dass eigene Kräfte sich aktiv auf den Standort des Feindes gegen dessen Widerstand zubewegen, das heißt das feindliche Gelände nehmen, um ihn entscheidend zu schlagen. Quelle: Wikipedia
Angriff (Trading): Ein Angriff sollte nur aus einer vorteilhaften Lage heraus geschehen. Das heißt, Aktionen sollten nur dann erfolgen, wenn wir einen entscheidenden Gewinnvorteil haben. Dieser kann statistischer Natur sein, volatilitätsbezogen oder sich aus der Chance-Risiko-Analyse ergeben. Haben wir diesen Gewinnvorteil, können wir eine normale Positionsgröße und Handelsfrequenz an den Tag legen.
Verteidigung (militärisch): Ziel der Verteidigung ist es, eigenes Gelände gegen feindliche Angriffe zu behaupten. Der endgültige Erfolg ist dann erreicht, wenn der Feind in oder vor dem eigenen Verteidigungsraum zerschlagen worden ist, das heißt seinen Angriff nicht weiter fortsetzen kann. Quelle: Wikipedia
Verteidigung (Trading): Hierbei ist das Marktumfeld, beziehungsweise sind andere Marktteilnehmer, im Vorteil. Verteidigt werden muss unser Kapital, sowie unser Nervengerüst. Strategien die (zeitweise) nicht funktionieren müssen genau analysiert werden. Fehlendes Wissen und schwindende Gewinnvorteile müssen zunächst aufgeholt werden. Die Positionsgröße und unsere Handelsfrequenz sollten auf ein Minimum reduziert werden.
Verzögerung (militärisch): Die Verzögerung dient entweder dazu, Zeit für weitere Maßnahmen zu gewinnen oder den angreifenden Feind in das Gelände hineinzulenken, wo die eigene Führung die Entscheidung herbeiführen will. Kennzeichnend ist, dass die eigenen Kräfte dem Angreifer erheblich unterlegen sind und daher sehr beweglich kämpfen müssen, um nicht selbst gestellt und vernichtet zu werden. Sie dürfen hierzu Gelände aufgeben. Quelle: Wikipedia
Verzögerung (Trading): Die Verzögerungstaktik ist eine der wichtigsten im Trading – nämlich dann, wenn gute und profitable Strategien und Handelsansätze temporär in einen Drawdown geraten. Viele unerfahrene Trader werfen diese, eigentlich guten, Ansätze sogleich über Bord und versuchen sich an anderer Stelle. Setzt eine solche Drawdownphase ein, erleiden Sie zunächst finanzielle Verluste, welche sich jedoch im späteren Verlauf durch die Rückkehr zur Normalität (Gewinnvorteil), neutralisieren würden. Geben Sie funktionierende Strategien nicht zu früh auf und Ändern Sie nicht vorschnell wichtige Parameter Ihrer Setups – beachten Sie hierzu historische Verläufe und versuchen daraus Vertrauen zu entwickeln. In anhaltenden Drawdowns müssen Sie unbedingt Ihr Konto schützen, sodass dieses auch dann noch existiert, wenn die Strategie in die Gewinnphase läuft. Positionsgrößen sollten möglichst klein gehalten, die Handelsfrequenz jedoch unbedingt erhalten werden.
Weiterhin viel Erfolg,
Ihr Christian Stern
Noch in diesem Jahr startet Christian Stern mit dem „Project Future“ – Dort werden Trader mit ersten Erfahrungen am Kapitalmarkt auf ihrem Ausbildungsweg, hin zum professionellen Börsenhändler, begleitet. Mit diesem bislang einzigartigen Konzept lernen Sie die Besonderheiten der Königsdisziplin Future, also echter börsengehandelter Terminkontrakte, kennen und schätzen. Feste, intelligente und risikoarme Tradingsetups und –strategien werden zunächst mit wenig Eigenkapital im Bereich der CFD´s trainiert, um im späteren Verlauf der Ausbildung in den Futurehandel übertragen zu werden. Weitere Informationen zum „Project Future“ finden Sie demnächst an dieser Stelle.
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