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15:05 Uhr, 23.04.2024

Gehebelt und diversifiziert investieren: Jetzt neu Hebelprodukte auf ETFs

Gehebelt und diversifiziert Investieren: Ist das nicht ein Oxymoron? Vontobel bietet seit kurzem Hebelprodukte auf ETFs an. Doch warum sollte man, statt direkt in einen ETF zu investieren, den „Umweg“ über ein Hebelprodukt gehen? Und welche ETFs bietet Vontobel überhaupt als Basiswert an?

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Vontobel Kolumne

Gehebelt und diversifiziert Investieren: Ist das nicht ein Oxymoron? Vontobel bietet seit kurzem Hebelprodukte auf ETFs an. Doch warum sollte man, statt direkt in einen ETF zu investieren, den „Umweg“ über ein Hebelprodukt gehen? Und welche ETFs bietet Vontobel überhaupt als Basiswert an?

Was ist ein ETF?

Die Abkürzung ETF steht für Exchange Traded Fund (börsengehandelter Fonds). Ziel war und ist es, die Wertentwicklung bestimmter Indizes abzubilden. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von ETF-Konzepten. Dies spiegelt sich auch in der Anzahl der ETFs wider: Gab es im Jahr 2005 nur rund 450 ETFs auf dem Markt, so ist die Zahl heute auf über 9.500 gestiegen.

Wie der Name schon sagt, sind ETFs an der Börse handelbar. Dies hat den großen Vorteil, dass die meisten von ihnen täglich zu den üblichen Börsenöffnungszeiten gehandelt werden können.

Um individuelle Anlageziele zu verfolgen, gibt es eine Vielzahl von ETFs. So ist es möglich, in bestimmte Anlageklassen wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe zu investieren.

Öl-Investment gesucht?

Darüber hinaus bieten ETFs auch die Möglichkeit, gezielt in bestimmte Branchen, Regionen und Länder zu investieren, z.B. in Industrie- oder Schwellenländer oder auch in Europa und weltweit.

ETFs erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit. So sind sie für viele Kleinanleger mittlerweile zum Synonym für passives Investieren geworden. Passives Investieren bedeutet, statt einzelne Wertpapiere auszuwählen, den gesamten Markt bzw. Sektoren oder Branchen in einem Portfolio abzubilden und stellt somit wenig Aufwand für Anleger dar.

Zu ihrer Beliebtheit tragen auch die im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds in der Regel niedrigeren Gebühren bei. Denn ein ETF hat keinen Fondsmanager, der durch aktives Handeln versucht, die Performance eines Vergleichsindex zu übertreffen.

Die Performance vieler aktiv gemanagter Fonds liegen nach Abzug der Kosten jedoch häufig unter der Benchmark. So kam der Indexanbieter S&P Global in einer Analyse zu dem Ergebnis, dass 98 Prozent aller in Euro notierten globalen Aktienfonds über zehn Jahre hinter dem S&P Global 1200® zurückblieben.

Mit nur einem Investment in unterschiedliche Bereiche oder Länder investieren

Ein großer Vorteil von ETFs ist, dass man mit einer einzigen Anlage ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Region abdecken kann.

Indien die neue Werkbank der Welt?

Indien gilt derzeit als das „neue China“ und damit als die eventuell neue „Werkbank“ der Welt. Mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern hat Indien China bereits als bevölkerungsreichstes Land der Erde überholt. Als Nächstes will Indien nun auch in der Technologie-Lieferkette China den Rang ablaufen. Das Wachstumspotenzial in diesem Bereich wird von Analysten auf jährlich 21 Prozent geschätzt. Die Chancen für Indien stehen aufgrund politischer Unsicherheiten gut. Zudem wollen sich immer mehr Technologiefirmen aufgrund der politischen Unsicherheit nicht mehr allein auf China als Zulieferer verlassen.

Investieren in disruptive Technologien

Der ARK Innovation ETF ist im Gegensatz zu den meisten anderen ETFs ein aktiv gemanagter ETF. Fondsmanagerin ist Cathie Wood, welche sich 2014 mit ARK Invest selbstständig machte und spätestens seit dem ersten Coronajahr als Investorin zu einer globalen Persönlichkeit aufgestiegen ist.

Der Fonds setzt auf disruptive Technologien: Blockchain, KI, Energiespeicherung, Robotik und Multiomic Sequencing.

Disruptive Technologien verdrängen oder ersetzen etablierte Technologien und nehmen deren Platz ein. Sie gehen sogar so weit, dass sie Gewohnheiten im privaten oder beruflichen Umfeld verändern. Ob sich die Technologie tatsächlich so durchsetzt, wie erhofft oder gewünscht, ist jedoch zu Beginn ungewiss. Gerade das macht Investitionen in solche Bereiche hochspekulativ, da oft unklar ist, ob sich die entsprechende Technologie wie erhofft entwickeln wird.

Der ARK Innovation ETF soll Kunden die Möglichkeit bieten, diversifiziert in disruptive Technologien zu investieren. Die größte Position per Ende März ist Coinbase mit zehn Prozent. Coinbase ist eine Plattform für den Handel mit Kryptowährungen. Diese Position passt auch gut zu Cathie Woods Erwartungen an den Bitcoin-Preis: Sie rechnet damit, dass ein Bitcoin im Jahr 2030 zwischen 260.000 und 1,5 Millionen US-Dollar wert sein könnte. Wie realistisch das klingt, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Die zweitgrößte Position ist Tesla. Auch hier ist Cathie Woods schon sehr lange bullish. Sie äußert sich immer wieder sehr positiv über Tesla und hält das autonome Fahren für das größte KI-Projekt der Welt, so verfüge Tesla über mehr Fahrdaten als jedes andere Unternehmen.

Da der ETF fast ausschließlich in Wachstumsaktien investiert, reagiert er auch sehr stark auf Zinsänderungen. Auch die oft geringe Marktkapitalisierung der investierten Unternehmen macht die Kursentwicklung sehr volatil.

Vontobel bietet auf 20 ETFs Hebelprodukte an

Seit dem 15.04.2024 bietet Vontobel Hebelprodukte auf derzeit 20 ETFs an. Neben den klassischen Optionsscheinen gibt es auch Mini Futures, Closed- und Open End Turbo-Optionsscheine sowie Faktor-Optionsscheine.

Auf unserer Know-How Seitefinden Sie eine Erklärung der Funktionsweise der Produkte.

Neben den beiden oben bereits vorgestellten ETFs bietet Vontobel noch 18 weitere ETFs an. Eine Auflistung aller ETFs finden sie in der folgenden Abbildung.

Zu finden sind die Produkte hier. Unter dem Punkt „Basiswert“ kann man dann den entsprechenden ETF suchen. Im Anschluss ist eine Auflistung der entsprechenden Produktgattungen für den Basiswert ersichtlich.

Doch warum sollte man Hebelprodukte für einen ETF kaufen?

Im Vergleich zu einem Direktinvestment in einen ETF erfordert ein Investment in ein Hebelprodukt einen geringeren Kapitaleinsatz. Die daraus resultierende Hebelwirkung ermöglicht eine überproportionale Partizipation an der Wertentwicklung des Basiswertes.

Zudem kann mit Long/Call-Produkten auf steigende Kurse und mit Short/Put-Produkten auf fallende Kurse gesetzt werden.

Wenn man also von einem Thema wirklich überzeugt ist, kann man mit einem Hebelprodukt stärker an der Kursentwicklung des entsprechenden ETFs als mit einem Direktinvestment partizipieren.

Ebenso ist es möglich, mit Put/Short-Produkten das eigene Portfolio gegen einen befürchteten Kursrückgang abzusichern oder auf fallende Kurse setzen, wenn dies der eigenen Marktmeinung entspricht.

Eine genaue Beschreibung und was bei der Absicherung zu beachten ist, finden Sie in den Q&As der Know-How Artikel der jeweiligen Produktkategorien.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit Hebelprodukten auf ETFs den Anlegern eine neue, große Produktvielfalt zur Verfügung steht, mit denen sich individuelle Strategien und Ziele noch besser umsetzen lassen.

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Über den Experten

Heiko Geiger
Heiko Geiger
Zertifikate-Experte Bank Vontobel Europe AG

Heiko Geiger verfügt über langjährige Börsenerfahrung und kennt sowohl Banken als auch Börsen von innen wie von außen. Schon über 15 Jahre beschäftigt er sich mit Anlagezertifikaten und Hebelprodukten. Seit 2008 ist er bei der Bank Vontobel Europe tätig und leitet dort das Public Distribution Geschäft für die europäischen Märkte.

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