GDV: Naturgefahrenportal rasch und nutzerfreundlich umsetzen
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BERLIN (Dow Jones) - Einen Tag vor der entscheidenden Sitzung des Bundesrats über die Einführung eines Naturgefahrenportals in Deutschland haben die Versicherer Tempo und zeitgemäße Darstellung bei der Umsetzung angemahnt. "Für eine rasche Einrichtung des Online-Portals sollten die verfügbaren Daten aus Bund und Ländern möglichst zügig gebündelt und nutzerfreundlich aufbereitet werden", sagte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Anja Käfer-Rohrbach.
Bislang lägen viele Daten zu Naturgefahren wie Hochwasser lediglich in den Geoportalen der Bundesländer vor. Die Auffindbarkeit und Verständlichkeit dieser Geodaten sei aus Sicht der Versicherungswirtschaft derzeit unzureichend. "Alle Informationen über Naturgefahren müssen leicht verständlich und intuitiv zu finden sein, damit Nutzer schnell ihre individuelle Gefährdung durch Naturgefahren ermitteln können", so Käfer-Rohrbach. Unverzichtbar seien dafür Karten, die für verschiedene Naturgefahren die Gefährdungslage adressgenau darstellen.
Zudem solle das neue Naturgefahrenportal des Deutschen Wetterdienstes über die reine Risikoeinschätzung hinaus vor allem umfassende Informationen zum Schutz vor Extremwetter zur Verfügung stellen. "Andere Länder wie etwa Österreich verfügen bereits seit langem über gut funktionierende Naturgefahrenportale. Daran sollte sich Deutschland orientieren", forderte Käfer-Rohrbach.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/jhe
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