GDV: Kfz-Versicherer zahlen 1,7 Milliarden Euro für Glasbruchschäden
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Die Kfz-Versicherer haben im vergangenen Jahr nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rund 2 Millionen Glasbruchschäden an kaskoversicherten Pkw reguliert und dafür die Rekordsumme von 1,7 Milliarden Euro gezahlt. "Der Austausch oder die Reparatur der Verglasung wird immer teurer: 2023 kostete ein Schaden im Durchschnitt 838 Euro, fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr", sagte Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV.
Für die Preissteigerung sehen die Versicherer laut dem Verband drei Gründe: Erstens erhöhten die Autohersteller seit Jahren ihre Preise für Ersatzteile. Die Preise für Windschutzscheiben seien in den vergangenen zehn Jahren um fast 50 Prozent gestiegen. Zweitens stiegen die Lohnkosten der Werkstätten, zuletzt auf 188 Euro pro Stunde. Und drittens mache der technische Fortschritt die Arbeiten komplizierter. "Ein Assistenzsystem macht den Austausch einer Windschutzscheibe um rund 25 Prozent teurer, weil auch Sensoren und Kamerasysteme neu kalibriert werden müssen", so Käfer-Rohrbach.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/mgo
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