GDV fordert Klimafolgenanpassung und Hochwasserschutz
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Anlässlich der Gespräche von Bund und Ländern über eine Pflichtversicherung für Elementarschäden am Donnerstag hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die Forderung nach Klimafolgenanpassung und Hochwasserschutz erhoben. Eine alleinige Elementarschadenpflichtversicherung reiche aus Sicht der Versicherer nicht aus. "Naturkatastrophen verschonen Häuser doch nicht, nur weil sie versichert sind. Es kommt darauf an, die Menschen und ihren Lebensraum vor Wetterextremen zu schützen", sagte die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach drei Jahre nach der Ahrtal-Flut in Bad Neuenahr. "In vielen Regionen in Deutschland liegen Extremwetter-Katastrophen auf Wiedervorlage."
Unabhängig von der zukünftigen Ausgestaltung einer Versicherungslösung, ob Pflicht oder nicht, forderten die Versicherer ein bundesweitetes Naturgefahrenportal für transparente und offene Information über Risiken, Gefahren und Möglichkeiten der Prävention, eine konsequente Anwendung bestehender Regelwerke zu Prävention und Klimafolgenanpassung sowie Schutzmaßnahmen voranzutreiben und hinreichend zu finanzieren. Auch gelte es, Anpassungen in der Gesetzgebung in Bezug auf klimaangepasstes Planen, Bauen und Sanieren vorzunehmen, einen konsequenten Baustopp für Neubauten in Überschwemmungsgebieten und die Entsiegelung von Flächen.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/kla
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